Thomas Kraft/Hertha: Nach seiner Gehirnerschütterung vom vergangenen Wochenende kehrte Hertha-Schlussmann Thomas Kraft gegen Schalke wieder zurück ins Tor der Berliner. Und hinterließ einen gemischten Eindruck. Auf der einen Seite lieferte er eine ordentliche Partie ab, wobei echte Bewährungsproben die Ausnahme blieben. Auf der anderen Seite wirkte sein Verhalten vor dem Ausgleich durch Leroy Sané nicht wirklich lehrbuchsgetreu. Der junge Knappe hatte sich mit Schwung bis in den Fünfmeterraum gespielt und hatte nur noch Kraft vor sich. Der Berliner Keeper legte sich dann aber zu früh hin und bot Sané somit die Chance zum Lupfer, die dieser sofort annahm und verwandelte. Eine gute Szene hatte Kraft dann noch kurz vor dem Abpfiff, wenn auch unter gütiger Hilfestellung von Joel Matip, der den Ball im freien Tor nicht unterbrachte, sondern eher stoppte und schließlich den Ball von Kraft dann noch vom Fuß gewischt bekam. Kurze Zeit später traf Matip dann aber doch – Kraft blieb hierbei chancenlos zurück.
Timon Wellenreuther/Schalke: Die Partie bei Hertha war ein klarer Rückschlag für Timon Wellenreuther. Mit gleich zwei Patzern trug der junge Keeper seinen Teil dazu bei, dass die Schalker zwei Punkte in der Hauptstadt liegen ließen. Beim ersten Tor durch Ben-Hatira hatte Wellenreuther zuvor einen wirklich harmlosen Schuss von Stocker nicht festhalten können und diesen nach vorne abprallen lassen. Ben-Hatira sagte „Dankeschön“ und schob zur Berliner Führung ein. Der zweite Gegentreffer war praktisch ein Spiegelbild zum ersten: Abermals schoss Stocker aus der Distanz, abermals nicht sonderlich gefährlich. Zum zweiten Mal ließ Wellenreuther den Ball jedoch nach vorne prallen, wo diesmal Haraguchi abstaubte. Das kann der junge Schalker Keeper auf jeden Fall besser.