Ron-Robert Zieler/ Hannover:
Gewohnt sicher agierte Hannovers Nummer eins auch gegen die Kölner, insbesondere als diese in der zweiten Halbzeit den Druck auf den Kasten von Zieler merklich verstärkten. Zieler wusste aber nicht nur auf der Linie überzeugen, wo er mehrfach Schüsse der Gäste parierte, sondern wusste auch mit seinem Stellungsspiel zu überzeugen, wodurch mehrfach kritische Situation frühzeitig entschärft werden konnten. Einzig eine Szene in Durchgang zwei schmälerte den Gesamteindruck. Unter Druck gesetzt spielte Zieler einen langen Ball direkt in die Füße des Gegners, der sofort nach vorne stürmte. Der aus dem Angriff resultierende Schuss wurde dann aber zur sicheren Beute Zielers, der somit seinen Fehler selbst wieder reparierte.
Timo Horn/Köln:
Er, Timo Horn, war der Rekordhalter. Noch nie hatte es ein Keeper geschafft, in seinen ersten vier Bundesligaspielen ohne Gegentor zu bleiben. In Hannover war dieser Rekord nach knapp sechs Minuten beendet. Mehrfach bekamen die Kölner den Ball im eigenen Strafraum nicht wirklich geklärt, irgendwie kam der Ball zu Briand, dessen Schuss abgefälscht bei Joselu landete. Der zog aus rund elf Metern zentraler Position ab und traf. Nichts zu halten für Horn, dem zudem noch die Sicht verdeckt war. Ankreiden kann man dem jungen Schlussmann lediglich die Tatsache, dass er in der ersten Halbzeit an einer Flanke vorbeisprang und Glück hatte, dass die Hausherren diesen Lapsus nicht nutzten. In der zweiten Halbzeit dann vollkommen beschäftigungslos.