Felix Wiedwald/Frankfurt: Sehr riskant was Trapp-Ersatzmann Felix Wiedwald da in der Anfangsphase machte. Knapp 40 Meter vor dem Tor klärte er per Grätsche knapp vor einem heranstürmenden Kölner. Doch es klappte, so dass Wiedwald Applaus bekam. Auch sonst war es eine starke Partie, die der unerfahrene Keeper ablieferte. Insbesondere, weil Wiedwald sich seine mangelnde Bundesliga-Erfahrung zu keinem Zeitpunkt anmerken ließ, sondern stets sehr abgeklärt und aufmerksam agierte und seinen Strafraum jederzeit unter Kontrolle hatte. Nur bei den beiden Gegentoren konnte dann auch Wiedwald nichts ausrichten.
Timo Horn/Köln: Insgesamt drei Tore hatten die Kölner und mit ihnen Keeper Timo Horn im Verlaufe dieser Saison bislang kassiert - in Frankfurt kamen noch einmal genauso viele hinzu. Um es gleich vorweg zu sagen: An Timo Horn lag es nicht unbedingt. Auch wenn der Keeper schon einmal bessere Tage hatte. Zu Last gelegt werden kann ihm aber eigentlich nur sein zögerliches Verhalten in der 35. Minute, als Inui gefühlt durch den ganzen Strafraum wirbelte, Horn jedoch quasi zwanghaft auf seiner Linie verharrte und am Ende Glück hatte, dass Hector für ihn auf der Linie rettete. Probleme auch bei einem Kopfball-Aufsetzer von Meier aus zwölf Metern. Beim 2:3 bekam Horn den Ball schließlich sprichwörtlich durch die Hosenträger – ärgerlich, aber sicherlich kein größerer Vorwurf an Horn, der auch einige starke Paraden an diesem Tag bieten konnte und am Ende auf eine durchschnittliche Leistung zurückblicken konnte.