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Lukas Königshofer (Unterhaching): „In Deutschland zählt im Tor Physis!“

von T. Schlitzke


Lukas Königshofer war in Österreich auf dem Weg ins Nationaltor. Doch dann kam der plötzliche Abstieg und lange Umweg über untere Ligen in Deutschland. Dennoch bleibt der Torwart, der jetzt in Unterhaching in der 3.Liga spielt, positiv und glaubt an sich! Torwart.de sprach mit dem Torhüter.

Infos zu Lukas Königshofer :
  • Nationalität: Deutsch
  • Geburtstag: 16. März 1989
  • Geburtsort: Wien
  • Verein: SpVgg Unterhaching
  • Position: Torwart
  • Liga: 3.Liga
  • Größe (cm): 193 cm
  • Bisherige Vereine als Spieler:FK Austria Wien, Kärnten, SK Rapid Wien, Halle, Kickers

torwart.de: Torwart.de: Du bist zu deinen ersten Einsätzen für Unterhaching gekommen. Wie erfüllend war das für dich?

Königshofer: Es war einfach eine Bestätigung für meine harte Arbeit der letzten Monaten. Ich bin ja erst Mitte August nach Haching gekommen. Dadurch, dass unsere Saison so gut gelaufen ist, war klar, dass der Trainer erst mal nicht wechseln wird. Du musst als Nummer 2 dich einfach jeden Tag im Training in den Vordergrund spielen und zeigen, dass du spielen willst. Das habe ich anscheinend gut hinbekommen (lächelt).

torwart.de: Wie zufrieden bist du mit dieser Saison mit der gesamten Mannschaft?

Königshofer: Alles in Allem war es auf jeden Fall eine sehr gute erste Saison für uns. Als Aufsteiger konnten wir direkt zeigen, welches Potential in uns steckt. Allerdings wurde uns auch klar aufgezeigt, was wir nächstes Jahr verbessern müssen, um bis zum Ende vorne mitspielen zu können. Ich denke aber, dass wir da auf einem sehr guten Weg sind und eine sehr hohe Qualität im Kader haben.

torwart.de: Wer hat dich in Österreich ausgebildet und besonders geprägt und wie war die Jugendausbildung dort?

Königshofer: Ich wurde in der Jugend von Admira Wacker Mödling bzw. in der Akademie von Austria Kärnten ausgebildet. In Österreich hat die Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert, da die finanziellen Möglichkeiten der Vereine eher begrenzt sind. Sie läuft also sehr professionell ab. Man sieht auch mittlerweile wie viele österreichische Profis allein in Deutschland unter Vertrag stehen. Seit einigen Jahren ist da die Anerkennung aus dem Ausland auch höher als früher.

torwart.de: Wie unterscheiden sich Keeper aus Österreich überhaupt von denen in Deutschland?

Königshofer: Ich denke, dass die deutschen Vereine einfach mehr überzeugt von ihren Keepern sind. In Österreich hat man lange Zeit lieber einen mittelklassiken Ausländer spielen lassen, als auf ein 20-jähriges Talent zu setzen. Für mich liegt der größte Unterschied aber in der Technik. In Deutschland hat die Physis eine viel höhere Wichtigkeit als bei uns (z.b. Absprung). Bei uns wird eher auf Beinarbeit und Schnelligkeit geachtet.

torwart.de: Hattest du ein Vorbild in der Jugend? War es Franz Wohlfart?

Königshofer: Als Kind, das als Rapid Wien Fan aufgewachsen ist, konnte (bei allem Respekt) Franz Wohlfart nicht mein Idol sein (lacht). Mir hat viel mehr Pepe Reina imponiert. Für mich war er der Erste, der so gespielt hat, wie es heutzutage modern ist.

torwart.de: Deine ganze Familie hatte Erfolg im Profisport. Wie sehr hat dich das geprägt?

Königshofer: Klar prägt das einen. Ich bin mit Leistungssport aufgewachsen, kannte auch gar nichts Anderes. Meine Eltern haben mich schon früh die Grundtugenden gelehrt, vor allem die nicht fußballspezifischen.

torwart.de: Wie war deine Zeit in Österreich in der 1.Liga für dich?

Königshofer: Es war eine sehr intensive Zeit. Ich musste lange für mein Debüt arbeiten, wurde schnell zum Shooting Star bzw. Nationalspieler um dann ein Jahr auf die Tribüne verbannt zu werden. Solche Erfahrungen musst du als junger Spieler erst mal verdauen, aber im Endeffekt hat es mich als Person sehr reifen lassen. Ich denke, mich kann nichts mehr so schnell aus der Bahn werfen.

torwart.de: War es für dich schwierig von Liga 1 in die Regionalliga zu gehen, wenn auch über Umwege?

Königshofer: Es war auf jeden Fall nicht so leicht. Aber ich wollte unbedingt wieder regelmäßig spielen, auch wenn es vorübergehend „nur“ in der Regionalliga ist. Aber man sieht, wie schnell es nach einem Jahr auf der Tribüne und einem zweitem Kreuzbandriss gehen kann.

torwart.de: Kannst du die Arbeit mit deinem Chefcoach, C. Schromm, beschreiben?

Königshofer: Er ist ein Trainer, der seinen Spielern seinen Spielstiel sehr gut vermitteln kann. Was ihn aber extrem auszeichnet ist, dass auch er immer noch dazu lernt und auch nicht zurück schreckt an seinem Plan Kleinigkeiten zu ändern. Da hatte ich schon andere Trainer die dafür zu eitel waren. Alles in Allem ist er ein sehr aufrichtiger und menschlicher Trainer, von dem du auch mal was haben kannst, wenn die Leistungen stimmen.

torwart.de: Wie sieht er das Torwartspiel?

Königshofer: Bei Claus Schromm ist die fußballerische Komponente sehr wichtig, das Aufbauspiel geht immer bei uns los. Da versuchen wir so wenig ausrechenbar wie möglich zu sein. Aber auch bei ihm ist es das Wichtigste den Kasten sauber zu halten (schmunzelt).

torwart.de: Wie läuft die Arbeit mit deinem Torwartcoach in Unterhaching ab?

Königshofer: Unser Torwarttrainer Wolfgang Kellner ist zurzeit leider nicht hauptamtlich beim Verein angestellt, deswegen versuchen wir die Zeit so intensiv wie möglich zu nutzen. Er bezieht uns aber auch sehr in die Trainingssteuerung ein.

torwart.de: Auf was legt er besonderen Wert?

Königshofer: Wolfgang ist die Physis auch extrem wichtig, lässt mich aber meine vielen Schritte trotzdem machen. Er spricht auch öfters mit uns, dass wir nunmal anders sind als Feldspieler, zum Teil auch Einzelkämpfer. Du musst in gewisser Weise der Chef des Strafraumes sein und gerne mal Emotionen zeigen. Ich denke, da hat er die meiste Freude mit mir!

torwart.de: Wie analysiert ihr Fehler gemeinsam und wie verdaust du Fehler selbst?

Königshofer: Wir haben mehrmals die Woche Videoanalysen, wo alle wichtigen Szenen nochmals besprochen werden. Ich habe mir aber angewöhnt mir alle Spiele davor nochmals anzusehen. In meinem Alter merkt man da schon relativ schnell was man evtl. noch besser machen hätte können. Mittlerweile kann ich Fehler sehr schnell abhaken, aber auch das kam erst über die Jahre.

torwart.de: Was sind deine eigenen Ambitionen für die nächsten Jahre?

Königshofer: Ich mache mir derzeit ehrlich gesagt nur Gedanken über die nächste Saison. Mein Vertrag läuft Ende Juni aus und ich will nächstes Jahr auf jeden Fall wieder eine ganze Saison spielen. Der Verein hat schon vor Wochen signalisiert mich behalten zu wollen, allerdings ist noch nichts unterschrieben. Man wird sehen wo ich ab Sommer spielen werde, obwohl die Hachinger klar meine ersten Ansprechpartner sind.

torwart.de: Welche Torwarthandschuhe trägst du und wie wichtig ist Material für dich?

Königshofer: Natürlich ist das Material sehr wichtig, es ist unser Werkzeug. Für mich ist es ein kleiner Baustein, der deine Leistung auf jeden Fall beeinflussen kann. Deswegen bin ich froh seit 10 Jahren bereits adidas spielen zu dürfen. Die Handschuhe sind seit Jahren auf dem gleichen Top-Niveau wie die Schuhe.

torwart.de: Danke für das Gespräch!

Königshofer: Bitte sehr.


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