Romand Weidenfeller/Dortmund: Dortmunds Torhüter hat so seine Tage. Dann klappt überhaupt nichts bei Roman Weidenfeller. Das Heimspiel gegen den FC Bayern war so ein Tag. Fünf Tore kassierte Weidenfeller, ausgerechnet gegen den verhassten Konkurrenten aus dem Süden. Nein, an allen Treffern war er nicht beteiligt, wirklich schlecht sah er nur beim (allerdings ziemlich scharf getretenen) Fernschuss von Bastian Schweinsteiger. Und doch gelang es Weidenfeller nicht auch nur eine Glanzparade zu zeigen, alle gefährlichen Szenen der Bayern führten zu Toren und Roman Weidenfeller musste sich anschließend fragen lassen, ob er nicht doch lieber im Bett geblieben wäre.

Jörg Butt/Bayern: Für Jörg Butt waren das zwei famose Wochen. Nicht nur, dass er in zwei Spielen für den FC Bayern im Tor stand und einmal 3:0, einmal 5:1 gewinnen konnte – auch das Nationalmannschaftswochenende hat Butt ganz in Ruhe verbringen können. Sein Konkurrent Michael Rensing gehört bekanntermaßen nicht zum Kader einer nationalen Auswahl und konnte sich somit nicht empfehlen, wie es beispielsweise dem Bielefelder Rowen Fernandez gegen Deutschland gelungen war. Butt, das kann man jetzt guten Gewissens sagen, ist die neue Nummer eins im Tor der Bayern, sein Comeback auf die Bundesliga-Bühne (nachdem er vor zwei Jahren von einem gewissen René Adler bei Bayer Leverkusen entthront worden war) ist nun vollends geglückt. Gegen Dortmund erlebte Butt die äußerst angenehmen Seiten eines Torwarts, dessen Team aktuell wie im Rausch spielt: aus bester Position durfte er die Tore von Ribery und Kollegen bestaunen. Michael Rensing konnte das auch, nur saß er auf der Reservebank.