Timo Hildebrand / Hoffenheim: Welch ein entspannter Nachmittag für Timo Hildebrand. Der Hoffenheimer hatte gegen hilflose Herthaner so gut, wie gar nichts zu tun, bezeichnend, dass das Tor für Berlin durch eine Standartsituation fiel: Raffael hatte den Ball so gekonnt an den Innenpfosten gesetzt, dass Hildebrand nur die Rolle des erstaunten Beobachters blieb. Ansonsten durfte sich der TSG-Keeper an der Spielkunst seiner Vorderleute erfreuen – es soll schon schlechtere Alternativen gegeben haben, den Sonntagabend zu genießen.

Timo Ochs / Hertha: Vielleicht hat sich Timo Ochs nach 23 Spielminuten gewünscht, wieder arbeitslos zu sein: alles muss derzeit angenehmer sein, als Torhüter bei Hertha BSC Berlin zu sein. Fünf Gegentreffer kassierte der Neuzugang der Berliner am Sonntag gegen Hoffenheim, drei Treffer schaffte dabei allein Vedad Ibisevic in besagten 23 Minuten. Ein Fiasko für Berlin, ein Fiasko für den Neuling im Tor, dem man nach dem Spiel aber nun wirklich keinen Vorwurf machen wollte. Zu schlecht, zu verängstigt ist momentan die Berliner Abwehr, die mit Sehnsucht auf die andere Seite schaute: dort stand mit Josip Simunic der Defensivchef, den Hertha aktuell so dringend wieder benötigen würde.