Philipp Heerwagen / Bochum: Das nennt man das Glück des Tüchtigen: 90 Minuten lang hatte der Bochumer Torwart keinen einzigen Fehler begangen, im Gegenteil, er hatte mit seiner großartigen Leistung gar dafür gesorgt, dass der furiose Bayer-Angriff in Person von Derdyiok nur ein Tor erzielt hatte (45.). Kurz vor dem Schlusspfiff entglitt Heerwagen aber ein Schuss von Barnetta und der Ball rollte in Richtung seines Tores – und daran vorbei. Schiri Wagner beendete die Partie und Heerwagen durfte sich als Urheber des Punktgewinns feiern lassen.

René Adler / Leverkusen: Der Nationaltorwart hat es momentan auch nicht leicht. Wenn denn mal ein gegnerischer Offensivspieler am Abwehrbollwerk um den Finnen Hyypiä vorbeikommt, dann meist in Form eines schnelles Konters. Denn eines besitzt der starke Zugang vom FC Liverpool nicht mehr: Schnelligkeit. Also raste Adler gegen den VfL Bochum nach 68 Minuten ein Stürmer namens Dedic, den eine junge deutsche Mittelfeldhoffnung namens Holtby steil geschickt hatte, auf sein Tor zu. Pech für Adler, dass Dedic mit Hilfe des Pfostens den Ball im Tor unterbringen konnte. Mehr Strafraumszenen gab es für Leverkusens Nummer eins nämlich nicht.