Marwin Hitz/Augsburg: Wollen wir ehrlich sein: Das erste Tor in dieser Partie fiel überraschend. Beide Mannschaften hatten von Anfang an auf ihr schnelles Umschaltspiel gesetzt, doch wirklich zwingend wurde es nicht. Augsburgs Schlussmann Marwin Hitz wurde über weite Strecken der ersten Halbzeit nicht ernsthaft geprüft. Ein paar Schüsse aus der Ferne, die er sicher aufnahm, ein paar Bemühungen, das Spiel seinerseits schnell zu machen – mehr war über die ersten 31 Minuten nicht zu sagen über Augsburgs Nummer eins. Dann aber kam die 32. Minute: De Blasis war nach einem Ballgewinn auf der linken Seite fast bis zur Grundlinie durchgegangen und hatte per Flanke den vollkommen freien Okazaki gefunden, der keine Mühe hatte, per Dropkick zu verwandeln. Ähnliches Bild beim 0:2: Auch hier gab es für Hitz nichts zu halten, der ansonsten eine fehlerlose Partie ablieferte.
Loris Karius/Mainz: Qualität statt Quantität: Viel zu tun bekam der Mainzer Torwart Loris Karius an diesem Nachmittag nicht. Das Wenige hatte es dann aber in sich. Die erste gute Aktion zeigte Karius kurz vor dem Halbzeitpfiff. Altintop hatte auf Bobadilla durchgesteckt, der aus etwas spitzerem Winkel aufs Mainzer Tor zulief. Karius machte sich groß und breit und konnte so den Ball von Bobadilla schließlich parieren. Weitaus eindrucksvoller dann aber noch seine Reaktion in der zweiten Halbzeit. Shawn Parker hatte eine halbhohe Hereingabe von Baba zwar nicht wirklich getroffen, aber dennoch tückisch verlängert. Karius hob jedoch ab und rettete mit den Fingerspitzen – überragende Aktion. Auch ansonsten präsentierte sich der Mainzer Schlussmann sehr sicher und abgeklärt.
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