Bernd Leno/Leverkusen: Wenn man den Spielverlauf kurz und knackig zusammenfassen wollte, wäre wohl eine Vokabel klar die beste Wahl: einseitig. Es spielten nur die Hausherren, vom HSV kam so gut wie gar nichts auf das Tor von Bayer-Keeper Bernd Leno. Mit vielleicht einer Ausnahme: In der 65. Minute – direkt im Anschluss an das 0:4 – kam Iličević im Bayer-Strafraum zum Abschluss. Der herauseilende Leno hatte jedoch wenig Mühe mit dem Schuss. Das sollte es dann aber auch in puncto Hamburger Angriffsherrlichkeit gewesen sein.
René Adler/HSV: Zurück an alter Wirkungsstätte und das wieder als offizielle Nummer eins: Das Comeback von René Adler im Tor des HSV war eine der Geschichten, die alle Fußballreporter so lieben. Die Leverkusener ließen sich von dem medialen Tamtam um ihren ehemaligen Goalie jedoch nicht beeindrucken und begannen stürmisch. Bereits nach sieben Minuten nutzten die Leverkusener einen fatalen Fehlpass von Djourou und trafen zur Führung. Bellarabi und Castro waren vollkommen frei vor Adler aufgetaucht – keine Abwehrchance. Und auch beim Flugkopfball von Kießling kurz vor dem Seitenwechsel gab es so gar nichts für Adler zu halten. Beim dritten Gegentreffer konnte Adler dann zwar zumindest den ersten Schuss von Castro parieren, den Nachschuss von Kießling musste aber auch er passieren lassen. Um es auf den Punkt zu bringen: An Adler lag es an diesem Nachmittag nicht. Aber wen interessiert das beim HSV in einer solchen Lage schon?