Thomas Kraft / Hertha: Manchmal täuscht der erste Eindruck: Fünf Minuten waren gerade einmal vergangen und die meisten Zuschauer im Stadionrund erwarteten einen arbeitssamen Tag für Hertha-Keeper Kraft. Moritz Leitner hatte soeben eine perfekte Hereingabe von Florian Klein über die Linie, Kraft dabei ohne Chance zurückgelassen. Doch vielmehr sollte im Laufe der Zeit nicht kommen. Zwar kassierte Kraft noch ein weiteres Gegentor durch seinen eigenen Vordermann Sandro Wagner, doch hielt sich der Herthaner Keeper auch hierbei schuldlos. Ansonsten jedoch immer auf der Höhe des Geschehens und aufmerksam, wie beispielsweise in der 86. Minute, als er einen Steilpass antizipierte und vorzeitig entschärfen konnte. Alles in allem eine souveräne Partie.
Thorsten Kirschbaum / Stuttgart: Zweite Partie für Stuttgarts neue Nummer eins – und es war eine gute, wenn auch letztlich unbefriedigende. Kirschbaum konnte zeigen, was ihn ausmacht: eine gute Figur auf der Linie. Gleich dreimal entschärfte er den Ball in brenzligen Situationen. Bei Kalous Flachschuss in der 19. Minute war Kirschbaum schnell unten, kurze Zeit versuchte es Ben Hatira mit einem missglückten Heber gegen den aufgerückten VfB-Keeper, der auch bei vielen, wenn auch harmlosen Flanken der Herthaner eine gute Figur abgab. Bei den drei Gegentoren gab es für den Schlussmann der Schwaben dann allerdings gar nichts zu halten.
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