Seit 2018 war Lukas Hradecky die unangefochtene Nummer 1 bei Bayer 04 Leverkusen. Mit dem 35-jährigen Finnen im Tor gelang der Werkself in der Saison 2024/2025 das historische Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Doch nun gibt es eine Neuerung unter dem Bayer-Kreuz: Mit Mark Flekken vom FC Brentford wurde eine neue Nummer 1 verpflichtet. Dadurch zeichnete sich bereits ein Abgang Hradeckys ab, auch wenn dieser zunächst noch in einen offenen Konkurrenzkampf mit dem niederländischen Nationaltorhüter gehen wollte.
In den letzten Wochen wurde das Interesse der AS Monaco an Hradecky konkret. Während der Torhüter sich schnell mit dem französischen Klub einigen konnte, verhandelten die Vereine um die Ablösesumme, die dem Vernehmen nach bei rund 4 Millionen Euro liegen soll. Zuvor hatten der Keeper und sein Vater, der gleichzeitig auch sein Berater ist, dem Klub den Wechselwunsch noch einmal offiziell mitgeteilt.
Bei den Monegassen unterschreibt der Finne einen Zweijahresvertrag. Bereits am Freitag beim Testspiel gegen Inter Mailand (1:2) stand er für seinen neuen Klub auf dem Platz. Bayers Sportdirektor Simon Rolfes kommentierte den Transfer: "Trotz seines noch ein Jahr gültigen Vertrages haben wir Lukas Hradecky nach sehr freundschaftlichen Gesprächen die vorzeitige Freigabe erteilt. Es war sein Wunsch, nach einer tollen und intensiven Zeit bei Bayer noch einmal als Nummer 1 in der Champions League spielen zu können."
Einen Ersatz hat Bayer bereits gefunden: Janis Blaswich wird die neue Nummer 2 der Werkself. Der 34-Jährige, der einst beim Lokalrivalen Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde, hatte bei RB Leipzig keine Aussicht mehr auf Spielzeit und war bereits in der letzten Saison an Red Bull Salzburg ausgeliehen. Nun haben sich Leverkusen und Leipzig auf einen fixen Transfer geeinigt. Leverkusen überweist eine Sockelablöse von 2 Millionen Euro nach Leipzig, eine Klausel über Bonuszahlungen von bis zu einer Million wurde ebenfalls ausgehandelt. Am Freitag reiste Blaswich bereits nach Leverkusen, um am Wochenende den Medizincheck zu absolvieren. Eine finale Bestätigung des Wechsels steht indes noch aus.
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