Nübel oder Urbig mit großen Chancen auf die Neuer-Nachfolge
Auch für Jonas Urbig oder Alexander Nübel könnte eine weitere Vertragsverlängerung von Manuel Neuer elementare Auswirkungen haben. Urbig ist derzeit die Nummer 2, doch vor allem Bayerns Sportvorstand Max Eberl hält sehr viel von dem 22-Jährigen und zeigte sich auch bei dem Transfer in der vergangenen Winter-Transferperiode federführend bei dem Wechsel. Der ehemalige U21-Nationaltorwart ist auch derzeit der Vertreter Neuers und wurde auch schon offiziell als potenzieller Nachfolger auserkoren. Demgegenüber steht aber auch Alexander Nübel, der im Sommer 2020 mit einer ähnlichen Mission an die Isar wechselte. Doch kam er bei den Bayern bisher zu lediglich 2 Pflichtspiel-Einsätzen. Nach einer zweijährigen Leihe zur AS Monaco ging es für den 29-Jährigen anschließend zum VfB Stuttgart, wo der gebürtige Paderborner richtig aufblühte und sich nachhaltig auch für die Nationalmannschaft empfahl.
Als Neuer seinen Vertrag zuletzt verlängerte, wurde auch Nübels Vertrag noch einmal bis 2030 verlängert, da man dem Torhüter weiterhin das Vertrauen aussprechen sollte, nachdem sein Vertrag erst ein Jahr zuvor aufgrund seiner starken Leistungen in Stuttgart bereits 2024 bis 2029 ausgeweitet wurde. Sollte Neuer aber erneut noch ein weiteres Jahr in München bleiben, würden sich die Zeichen für Nübel verdichten, dass er fest die Bayern verlassen wird. Auch beim VfB Stuttgart gab es kurzzeitig das Gedankenspiel, die aktuelle Nummer 1 dauerhaft zu verpflichten, doch wäre das Vorhaben finanziell nicht darstellbar gewesen.
Somit hängen die Karrieren von Jonas Urbig kurz- bis mittelfristig am engsten mit der Entscheidung von Manuel Neuer zusammen. Dieser könnte im Übrigen noch einen weiteren Rekord auf Dauer holen. Gleichsam gibt es immer wieder einmal Gerüchte über etwaige Neuzugänge. So wurden mehrfach schon Diogo Costa, Giorgi Mamardashvili, Gianluigi Donnarumma und Mike Maignan bei den Bayern gehandelt. Wirklich Substanz beinhalteten die Gerüchte aber nie.
Vor Neuer gab es 5 Torhüter, die im Alter von 40 Jahren oder älter noch in der Bundesliga aufliefen – er wird der 6. sein. Vor ihm waren das Claus Reitmaier mit 2 Einsätzen, Jens Lehmann mit 19, Bernd Dreher mit einem Spiel. Toni Schumacher und Uli Stein spielten sogar noch bis 42. Während Schumacher noch einmal als ursprünglicher Torwarttrainer beim BVB zu einem Kurzeinsatz kam, absolvierte Stein insgesamt 37 Partien jenseits der 40. Ob Neuer Stein überholen wird, ist derzeit natürlich nicht sicher. Dass er aber mit 40 Jahren noch in der Bundesliga spielen wird, ist, potenzielle Verletzungen unberücksichtigt, sicher.
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