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Macht Neuer weiter und wie wirkt sich das auf die anderen Münchner Torhüter aus?

Die Torwart-Dominosteine: Neuers Entscheidung und ihre Folgen für die Münchner Keeper

Autor: T. Rübe - 19.11.2025

Mit 39 Jahren ist Manuel Neuer der älteste aktive Torhüter in der Bundesliga, und auch im internationalen Vergleich gibt es kaum einen Keeper, der in einem ähnlichen Alter noch auf Top-Niveau mithalten kann. Einzig der Brasilianer Fábio ist mit seinen 45 Jahren noch älter und war bei der Klub-WM im Sommer aktiv. Aber in den europäischen Top-Ligen gibt es derzeit keinen Torwart, der älter ist als der ehemalige deutsche Nationaltorwart und gleichzeitig auch noch auf einem annähernden Niveau unterwegs. Lässt man den Patzer beim 2:2 gegen Union Berlin weg, spielt der fünfmalige Welttorhüter seit einem Jahr wieder auf einem konstant sehr hohen Niveau.

Kein Wunder also, dass allmählich die Spekulationen laut werden, wie es mit dem Torwart, der im März 2026 seinen 40. Geburtstag feiert, im Sommer 2026 weitergeht. Sein bisheriger Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. In den vergangenen Wochen deutete Neuer bereits an, dass er sich noch nicht im Klaren ist, ob er seine Karriere im Sommer 2026 beendet. Auch wenn der Keeper bisher nicht darüber gesprochen hat, ist es derzeit zumindest unwahrscheinlich, dass er noch einmal bei einem anderen Verein spielen wird als beim FC Bayern München. Ebenso gilt es als offenes Geheimnis, dass Neuer selbst über sein Ende bei den Bayern entscheidet. Die Bayern-Bosse sind nach Informationen des „Kicker“ im regelmäßigen Austausch mit dem Torhüter. Konkrete Gespräche über eine weitere Ausdehnung des Kontraktes sollen im Januar stattfinden. Bis dahin wird Neuer noch einmal in sich gehen und genau auf seinen Körper achten, ob dieser ein weiteres Jahr im Profi-Fußball durchhalten würde. Zur Erinnerung: In den vergangenen Jahren fiel Neuer vor allem durch Frakturen bereits aus.

Ulreich vor dem Karriereende, Peretz wohl mit Abgang

Die Entscheidung des Routiniers wird aber auch weitere Torhüter betreffen und beeinflussen, die bei den Bayern unter Vertrag stehen. Der einzige Torhüter, der nur bedingt von Neuers Entscheidung abhängig ist, ist Sven Ulreich. Der 37-Jährige, der jahrelang Stellvertreter von Neuer war, ist freundschaftlich mit der Münchner Nummer 1 verbunden. Beide Keeper haben in der Vergangenheit teilweise im Gleichschritt ihre Arbeitsverträge verlängert. Gleichzeitig ist Ulreich lediglich die Nummer 3 im Klub. Seine Zukunft ist sportlich betrachtet nicht von der aktuellen Nummer 1 abhängig. Ohnehin steht Ulreich kurz vor dem eigenen Ende der aktiven Karriere, wobei durchaus denkbar ist, dass er im Anschluss als Trainer im Verein bleibt.

Bei Daniel Peretz wären die Auswirkungen schon konkreter, da er nach wie vor das Ziel hat, der Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern München zu werden. Doch der 25-Jährige ist weit davon entfernt. In der vergangenen Rückrunde war Peretz nur noch die Nummer 3, nachdem er vor der Winterpause noch zu einigen wenigen Einsätzen kam. Im Sommer erfolgte der Wechsel per Leihe zum Hamburger SV, doch das funktionierte bisher nicht im Geringsten. Dort ist der Torwart hinter Daniel Heuer Fernandes lediglich die klare Nummer 2. Eine Besserung ist hierbei nicht in Sicht. Auch erscheint es immer unwahrscheinlicher, dass sich Peretz in München doch noch wird durchsetzen können. Für den Torwart wird es wohl über kurz oder lang nur bei einem anderen Klub weitergehen.

Nübel oder Urbig mit großen Chancen auf die Neuer-Nachfolge

Auch für Jonas Urbig oder Alexander Nübel könnte eine weitere Vertragsverlängerung von Manuel Neuer elementare Auswirkungen haben. Urbig ist derzeit die Nummer 2, doch vor allem Bayerns Sportvorstand Max Eberl hält sehr viel von dem 22-Jährigen und zeigte sich auch bei dem Transfer in der vergangenen Winter-Transferperiode federführend bei dem Wechsel. Der ehemalige U21-Nationaltorwart ist auch derzeit der Vertreter Neuers und wurde auch schon offiziell als potenzieller Nachfolger auserkoren. Demgegenüber steht aber auch Alexander Nübel, der im Sommer 2020 mit einer ähnlichen Mission an die Isar wechselte. Doch kam er bei den Bayern bisher zu lediglich 2 Pflichtspiel-Einsätzen. Nach einer zweijährigen Leihe zur AS Monaco ging es für den 29-Jährigen anschließend zum VfB Stuttgart, wo der gebürtige Paderborner richtig aufblühte und sich nachhaltig auch für die Nationalmannschaft empfahl.

Als Neuer seinen Vertrag zuletzt verlängerte, wurde auch Nübels Vertrag noch einmal bis 2030 verlängert, da man dem Torhüter weiterhin das Vertrauen aussprechen sollte, nachdem sein Vertrag erst ein Jahr zuvor aufgrund seiner starken Leistungen in Stuttgart bereits 2024 bis 2029 ausgeweitet wurde. Sollte Neuer aber erneut noch ein weiteres Jahr in München bleiben, würden sich die Zeichen für Nübel verdichten, dass er fest die Bayern verlassen wird. Auch beim VfB Stuttgart gab es kurzzeitig das Gedankenspiel, die aktuelle Nummer 1 dauerhaft zu verpflichten, doch wäre das Vorhaben finanziell nicht darstellbar gewesen.

Somit hängen die Karrieren von Jonas Urbig kurz- bis mittelfristig am engsten mit der Entscheidung von Manuel Neuer zusammen. Dieser könnte im Übrigen noch einen weiteren Rekord auf Dauer holen. Gleichsam gibt es immer wieder einmal Gerüchte über etwaige Neuzugänge. So wurden mehrfach schon Diogo Costa, Giorgi Mamardashvili, Gianluigi Donnarumma und Mike Maignan bei den Bayern gehandelt. Wirklich Substanz beinhalteten die Gerüchte aber nie.

Vor Neuer gab es 5 Torhüter, die im Alter von 40 Jahren oder älter noch in der Bundesliga aufliefen – er wird der 6. sein. Vor ihm waren das Claus Reitmaier mit 2 Einsätzen, Jens Lehmann mit 19, Bernd Dreher mit einem Spiel. Toni Schumacher und Uli Stein spielten sogar noch bis 42. Während Schumacher noch einmal als ursprünglicher Torwarttrainer beim BVB zu einem Kurzeinsatz kam, absolvierte Stein insgesamt 37 Partien jenseits der 40. Ob Neuer Stein überholen wird, ist derzeit natürlich nicht sicher. Dass er aber mit 40 Jahren noch in der Bundesliga spielen wird, ist, potenzielle Verletzungen unberücksichtigt, sicher.


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