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1. FC Heidenheim: Kontroverse um Kevin Müller

Unruhe in Heidenheim: Torwart-Legende Müller degradiert

Autor: T. Rübe - 02.08.2025

Kevin Müller gehört zu den dienstältesten Profis und zu den Schlüsselspielern beim 1. FC Heidenheim – bis jetzt. Denn mit der Verpflichtung von Diant Ramaj ist der 34-Jährige seine Position als Stammtorhüter beim Bundesligisten los. Das bestätigte der Klub im Zuge der vollzogenen Leihe des 23-jährigen gebürtigen Stuttgarters. Dieser geht als neuer Stammtorhüter in die kommende Saison.

Heidenheims Vorstandsboss Holger Sanwald erklärte: „Vor dem Hintergrund der Verletzung von Frank Feller und der Tatsache, dass Kevin Müller (uns) am ersten Trainingstag der Vorbereitung in einem gemeinsamen persönlichen Gespräch darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass er sich bei einem möglichen Angebot mit einem Wechsel in die US-amerikanische MLS beschäftigen möchte, haben wir uns für Diant Ramaj als neue Nummer 1 entschieden. Um die notwendige Planungssicherheit für unsere Mannschaft und unseren Verein zu gewährleisten, haben wir diese sportliche Entscheidung so getroffen."

Müller, seit einer Dekade Stammtorhüter in Heidenheim, widerspricht nun aber entschieden auf Instagram: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich den Verein verlassen möchte – und aktuell liegt auch kein Wechselwunsch meinerseits vor. Ich habe erst Ende Januar meinen Vertrag verlängert. Ich habe mich zum FCH bekannt, als es alles andere als sicher war, dass wir kommende Saison immer noch in der Bundesliga spielen würden. Weil ich mich mit dem Klub identifiziere. (...) Was ich allerdings auch gesagt habe: Ich bin ein riesiger USA-Fan. Und sollte eines Tages vielleicht mal ein interessantes Angebot aus der MLS kommen, dann würde ich mir das gerne anhören. Ob es dann am Ende auch zu einem Wechsel kommen würde – keine Ahnung. Wir sind als Familie mittlerweile schon sehr verwurzelt in Heidenheim."

Als wäre das nicht schon prekär genug, will „Sky Sport“ erfahren haben, dass Müller vor der öffentlichen Verpflichtung von Ramaj in einer kurzen Mannschaftsansprache das Team über seine Degradierung informiert habe. Das Trainerteam soll dabei nicht anwesend gewesen sein. Gleichsam war er selbstverständlich nicht glücklich über die Entscheidung des Vereines und brachte das zum Ausdruck. Dennoch werde er sich weiterhin in den Dienst der Mannschaft stellen.

Diese Situation hatte am Dienstag ein klärendes Gespräch zwischen der Vereinsführung, dem Trainerstab und der Mannschaft zur Folge, um etwaige Missverständnisse auszuräumen. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigte sich der Verein irritiert: „Wir haben mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, wie sich Kevin Müller heute in der Öffentlichkeit dazu geäußert hat. Das Entscheidende ist jetzt, wie er sich in der Zukunft als Teil der Mannschaft verhält."

Das Tischtuch scheint aber nun zwischen Verein und dem Keeper zerschnitten. Auch wenn Müller öffentlich einen Wechsel ausschließt, könnte das in den nächsten Wochen doch noch Realität werden. Damit würde der Verein aber auch eine absolute Identifikationsfigur verlieren. Nach der dramatischen Rettung in der Relegation muss Heidenheim gerade jetzt den Fokus auf die kommende Saison richten, um sich zu stabilisieren. In der vergangenen Saison war trotz des Abstiegskampfes Müller ein verlässlicher Stützpfeiler des Teams.


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