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Ehrung für Bernhard Trautmann

Bert Trautmann wird posthum in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen

Autor: T. Rübe- 08.10.2025

In Deutschland war Bernhard, genannt „Bert“ Trautmann, lange Zeit nur eher den Insidern ein Begriff. Dies lag vor allem daran, dass der gebürtige Bremer erst infolge seiner Kriegsgefangenschaft in England eher durch Zufall zum Torhüter wurde und sich in den 50er Jahren einen Ruf aufbaute, der vor allem auf der Insel seinesgleichen suchte. Dort galt Trautmann nicht nur durch das legendäre FA Cup Finale 1956 von Manchester City gegen Birmingham City als absoluter Weltklasse-Torhüter. Doch fand er in Deutschland wiederum nahezu gar nicht statt.

Die Bundesliga gab es zu Trautmanns Hochzeiten noch nicht und der damalige Bundestrainer Sepp Herberger nominierte kategorisch keine Legionäre, sodass Trautmann nie für Deutschland spielte. Aufgrund seiner Leistungen wäre er sonst wohl ein Teil des Weltmeister-Kaders von 1954 gewesen. Ein Wechsel nach Deutschland im Jahr 1952 zum FC Schalke 04 zerschlug sich aufgrund der von Manchester geforderten Ablösesumme von rund 20.000 Pfund Sterling. So blieb Trautmann letztlich für 15 Jahre ein Citizen und war am Ende seiner Karriere eine absolute Ikone. Die Fans von Manchester City, die ihm zu Beginn bisweilen offen feindselig gegenüberstanden, montierten nach seinem letzten Spiel für den Klub die Tore ab - kein anderer City-Torhüter sollte mehr unter der Latte stehen, unter der Trautmann stand.

Während er später auch noch von der englischen Königin zum „Order of the British Empire“ ernannt wurde, wurde ihm nun auch in Deutschland posthum eine besondere Ehrung zuteil. 12 Jahre nach seinem Tod wurde der ehemalige Weltklasse-Torhüter in die deutsche Fußball „Hall of Fame“ aufgenommen. Er wurde zusammen mit den Weltmeistern Bastian Schweinsteiger und Guido Buchwald sowie den Trainer-Legenden Horst Hrubesch, Jupp Heynckes und Otto Rehhagel aufgenommen. Der DFB-Präsident ehrte Trautmann als „eine der größten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs“ und hob seine Geschichte als „eine der Versöhnung mit einem Mann im Mittelpunkt, der zum Lieblings-Deutschen der Briten wurde.“


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