Rückkehr nach Heidenheim: Ramaj auf Leihbasis vom BVB

Autor: T. Rübe - 02.08.2025

Es hatte sich bereits in den letzten Tagen angekündigt, nun wurde es vollzogen. Diant Ramaj kehrt auf Leihbasis zum 1. FC Heidenheim zurück. Der Transfer soll nach dem Medizincheck finalisiert werden. Heidenheim hat sich mit dem BVB bereits auf eine einjährige Leihe verständigt. Eine Kaufoption wurde nicht verhandelt. Der noch ausstehende Medizincheck soll am Montag stattfinden.

Der gebürtige Stuttgarter spielte bereits von 2018 bis 2021 in Heidenheim, doch kam er dort nur in der Jugend zum Einsatz. Bei den Profis durfte der mittlerweile 23-Jährige lediglich trainieren. Für einen Platz im Kader hatte es damals noch nicht gereicht. Dementsprechend war sein Wechsel zur Frankfurter Eintracht etwas überraschend, zumal er dort sofort zur Nummer 2 hinter Stammtorhüter Kevin Trapp wurde. Seinen wirklichen Durchbruch hatte er dann aber erst im Herbst 2023, nachdem er für etwas mehr als 5 Millionen Euro zu Ajax Amsterdam wechselte.

Nach seiner Zeit in Amsterdam verpflichtete der BVB den Keeper, der nach wie vor als großes Talent gilt, im Winter 2025 und verlieh ihn sofort an den FC Kopenhagen. Da Gregor Kobel aber trotz einiger Gerüchte beim BVB bleiben wird, war klar, dass Ramaj erneut verliehen wird. Die nicht vorhandene Kaufoption der Heidenheimer ist ein weiteres Indiz dafür, dass Ramaj in Dortmund auf lange Sicht der Durchbruch zugetraut wird.

Allerdings muss sich der Keeper auch in Heidenheim erst einmal durchsetzen. Dort ist seit seinem Wechsel 2015 Kevin Müller die klare Nummer 1. Insgesamt absolvierte der ehemalige U21-Nationaltorhüter über 300 Partien für den Klub. Zwar gab es bereits in der Rückrunde Überlegungen, einen neuen Torwart zu holen, doch waren diese eher der unklaren Vertragssituation des 34-Jährigen geschuldet. Letztlich einigten sich Klub und Spieler auf eine erneute Ausdehnung des Arbeitsverhältnisses bis 2027. Somit dient die Verpflichtung von Ramaj in erster Linie dazu, einen klaren Konkurrenzkampf in Heidenheim zu schaffen. Dem jungen Talent Frank Feller wird dies trotz seines Potenzials derzeit noch nicht zugetraut.