Daniel Batz / 1. FC Saarbrücken: Der erste Durchgang verlief so, wie man es auch erwarten konnte: Düsseldorf hatte viel Ballbesitz, Saarbrücken lauerte auf Konter. Die ersten Chancen gingen folgerichtig auf das Konto der Gäste, Hennings versuchte es mit der Pike und Zimmer aus der Distanz - beide Male war Heimkeeper Batz auf dem Posten. Batz und seine Defensive mussten bei jedem Angriff der Fortuna hellwach sein, doch die Zusammenarbeit funktionierte gut. Dann sah Batz die Führung seiner Elf, die quasi aus dem Nichts entstand. Die Fortuna versuchte zu antworten: Oforis Schuss parierte Batz, Jörgensen köpfte links vorbei und erneut Ofori ließ dann kurz vor der Pause noch eine gute Schusschance aus. Batz ragte auf der Linie über sich hinaus und wusste auch die sogenannten Unhaltbaren zu entschärfen. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig. Es blieb dabei, das Düsseldorf dominant, allerdings auch zu ungenau im Abschluss war. Ofori schoss links vorbei, Jörgensen traf im Sechzehner den Ball nicht voll und Batz parierte aus wenigen Metern gegen Thommy. Dann gab es in der 77. Minute Elfmeter für die Gastgeber: Hennings nahm sich der Sache an und scheiterte an Batz, der das Leder an den Pfosten lenkte. Beim Last-Minute-Treffer der Fortuna nach einem Eckball war Batz zum ersten Mal wirklich chancenlos und konnte den Ausgleich nicht verhindern. Die Düsseldorfer waren in den ersten 15 Minuten lange nicht mehr so aktiv und kamen zu keinen zwingenden Chancen. In der zweiten Hälfte der Verlängerung waren die Düsseldorfer dann wieder aktiver, kamen aber nur zu Halbchancen. Im Elfmeterschießen wuchs Batz dann erneut über sich hinaus und parierte sagenhafte vier Elfmeter (vier im Elfmeterschießen, einen im Spiel). Unfassbare Torwartleistung von Batz, der sich auch selbst das beste Spiel seiner bisherigen Karriere bestätigte.
Florian Kastenmeier / Fortuna Düsseldorf: Die etatmäßige Nummer Zwei der Fortuna sah in den Anfangsminuten einen dominanten Auftritt seiner Vorderleute. Von den Gastgebern kam bis dato offensiv gar nichts - doch das änderte sich in der 31. Minute: Der für den verletzten Uaferro eingewechselte Froese marschierte durchs Mittelfeld und hatte das Auge für Jänicke, der freistehend zur Führung einschob. Kastenmeier sieht unglücklich aus und zeigte unsaubere Hände. Somit ging es mit dem 1:0 für den Underdog in die Kabinen. Saarbrücken setzte weiterhin auf Konter, einen davon hätte Jurcher beinahe abgeschlossen, doch Kastenmeier machte sich lang und parierte. So hielt er seine Fortuna erstmals im Spiel. Die Minuten rannen den Düsseldorfern davon, aber dann fiel der späte Ausgleich doch noch: Eine Ecke verlängerte der aufgerückte Keeper Kastenmeier auf Jörgensen, der in der 90. Minuten einnickte - Verlängerung. Sensationelle Vorarbeit von Kastenmeier, mit welcher er seiner Mannschaft die Verlängerung schenkte. Während Saarbrücken am Ende der zweiten Hälfte noch platt wirkte, war der Regionalligist in der ersten Hälfte der Verlängerung wieder voll da. Jacobs köpfte knapp vorbei, Froese scheiterte aus spitzem Winkel an Kastenmeier und Golley setzte eine Ecke an den Außenpfosten. In der Verlängrung passierte dann nicht viel. Kurz vor dem Ende hatte dann Saarbrücken nochmal eine Chance durch einen Standard, aber Golley setzte einen Freistoß rechts vorbei. Somit blieb es beim 1:1 nach 120 Minuten - Elfmeterschießen. Kastenmeier hielt was er halten konnte, doch die Schützen vor ihm versagten die Nerven. Am Ende scheidet Kastenmeier mit der Fortuna aus.
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