Oliver Baumann / Hoffenheim: Von Freiburg war im ersten Durchgang kaum etwas zu sehen, Baumann war selten im Mittelpunkt der Partie. In der Schlussphase des ersten Durchgangs gingen die Breisgauer nach einer Standardsituation dann aber etwas überraschend in Führung: Nach Gondorfs Hereingabe "klärte" Akpoguma genau zu Heintz, der aus kurzer Distanz ins Tor einschob und dem herausstürzenden Baumann keine Abwehrchance ließ. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Freiburg dann plötzlich die nächste Großchance: Der steil geschickte Niederlechner scheiterte für den SCF im Eins-gegen-eins an Baumann, der seine Position perfekt anpasste und den Ball mit dem linken Bein per Grätschschritt abwehren konnte. Hoffenheim drehte die Partie und legte durch Szalai einen Treffer vor. Nur sporadisch gelang es dem SCF danach, dem 2:2 nahe zu kommen - in der 73. Minute allerdings hatten Keeper Baumann und die TSG Glück, dass Petersen mit einem Kopfball nur die Querlatte traf, nachdem sich der Hoffenheimer Torhüter nach einem hohen Ball gewaltig verschätzt hatte. Der erste dicke Bock des Hoffenheimer Schlussmann in dieser Saison blieb unbestraft. So konnte sich Baumann am Ende über drei Punkte freuen.

Alexander Schwolow / Freiburg: Früh in der Partie erzielten die Gastgeber durch Bittencourt den ersten vermeintlichen Treffer, doch das Tor wurde aufgrund einer passiven Abseitsstellung zurückgenommen. Wenig später war Bittencourt dem 1:0 dann erneut nahe, scheiterte jedoch am gut reagierenden Schwolow. Im direkten Duell reagierte Schwolow glänzend. Freiburg ging dann überraschend in Führung und Hoffenheim wollte noch vor der Pause zurückschlagen. Doch Schwolow war hellwach und zeigte eine bärenstarke Flugparade gegen Szalai. Durch seine gute Ausgangsposition und einen blitzartigen Reflex kratzte Schwolow diesen Ball noch sensationell von der Linie.

Nach der Pause fiel dann aber der verdiente Ausgleich und Schwolow sah durchaus unglücklich aus: Nach einem Szalai-Kopfball schien die Situation bereits bereinigt, als sich drei Freiburger am zweiten Pfosten zum Spielgerät orientierten. Doch statt die Kugel gemeinsam zu sichern, köpfte Höler den Ball genau zu Szalai, der nur noch ins verwaiste Tor abstauben musste. Schwolow irrte herum und trug durch ein unklares Kommando und eine schlechte Kommunikation zum Ausgleichstreffer bei. Dann drehte Hoffenheim die Partie und nutzte das Momentum: Nach gelungenem Spielzug über Grillitsch und Schulz drückte Szalai den Ball in der 63. Minute aus kurzer Distanz über die Linie und ließ Schwolow keine Chance. Am Ende gab es für offensiv schwache Freiburger in Hoffenheim Nichts zu holen.

Torwartvergleich	Baumann (Hoffenheim)	Schwolow (Freiburg)
Gegentore	1	3
Torwartparaden	3	5
Erfolgreiche Abwürfe %	83	100
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	51	46
Laufdistanz	6,42	6,29
Lange Pässe	24	16
Kurze Pässe	25	10
Pässe/davon angekommen	40/31 (78%)	35/19 (54%)
Gefaustete Bälle	0	1
Fehler vor Gegentor	0	0