Eine Leihe war daher die logische Konsequenz, doch blieben zunächst die klaren Interessenten aus. Am Montag jedoch kam das Gerücht auf, dass sich der 1. FC Heidenheim intensiv mit Ramaj beschäftigt. Für den Torhüter wäre es eine Rückkehr, denn dieser spielte vor seinem Wechsel nach Frankfurt bereits in Heidenheim. Damals kam er jedoch nicht für die erste Mannschaft zum Zug, durfte lediglich bei den Profis mittrainieren.
Damals wie heute war Kevin Müller die klare Nummer 1 in Heidenheim. Auch jetzt müsste sich Ramaj mit dem dienstältesten Heidenheimer auseinandersetzen. Dieser hatte erst kurz vor Saisonende einen neuen Vertrag bis 2027 unterschrieben, nachdem sein bisheriges Arbeitspapier zum 30.06.2025 geendet hätte. Zuvor konnten sich beide Parteien lange Zeit nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Ein entsprechendes Angebot hatte der Torhüter sogar bereits ausgeschlagen, ehe der Klub noch einmal nachbesserte.
Schon damals aber gab es Gerüchte, dass sich der Klub mit anderen Torhütern beschäftigte. Müller äußerte dafür Verständnis: "Vom Verein wäre es fahrlässig gewesen, sich nicht umzuschauen. Und bei mir war es das Gleiche. Aber ich hatte am Ende das Gefühl, der Verein will definitiv mit mir weitermachen. Und umgekehrt galt das Gleiche. Deswegen haben wir dann doch relativ schnell eine Entscheidung getroffen, auch um zu dem Zeitpunkt ein positives Zeichen zu setzen."
Wie es aber mit Müller weitergehen könnte, wenn Ramaj doch zurückkehrt, steht in den Sternen. Müller war immer wieder ein absoluter Stützpfeiler der Mannschaft – auch in der letzten Saison, als man sich erst in der Relegation in der Nachspielzeit des Rückspiels gerade noch retten und die Klasse halten konnte. Darüber hinaus gilt die bisherige Nummer 2, Frank Feller, als Ausnahmetalent und wird als potenzielle zukünftige Nummer 1 gesehen. Ramaj würde daher zunächst den Konkurrenzkampf mit Müller aufnehmen – der Ausgang wäre nach derzeitigem Stand offen. Müller aber gab sich schon einst im Hinblick auf seine eigene Karriere kämpferisch: "Ich vergesse nicht, wo ich herkomme. Viele haben in Rostock gesagt, selbst die dritte Liga sei zu hoch für mich. Deswegen freut es mich umso mehr, dass ich es mir selbst mit harter Arbeit bewiesen habe."
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