Regelanpassungen in letzter Zeit benachteiligten Torhüter zu stark

Autor: T. Rübe - 17.05.2025

In den letzten Jahren wurden einige Regeln im Fußball geändert und nicht wenige davon haben den Torwart nicht nur betroffen, sondern im Grunde genommen auch benachteiligt. So muss der Torhüter bei einem Elfmeter zum Zeitpunkt des Schusses mit mindestens einem Fuß auf der Linie sein, während der Schütze selbst seinen Anlauf verzögern darf, um so seine Erfolgschancen noch zu steigern. Ebenso darf der Torwart als Mannschaftskapitän nicht mehr den Strafraum verlassen, um mit dem Schiedsrichter zu sprechen. Für diesen Umstand muss ein Feldspieler als Ansprechpartner für den Schiedsrichter benannt werden.

Für Ron-Robert Zieler ist das Regelwerk aber im Bezug auf die Torhüter nicht mehr so, wie es wünschenswert wäre. So sagte der 36-Jährige gegenüber der „BILD“: „ Wir werden nicht mehr so geschützt.“ Der Weltmeister von 2014 fordert daher einen Dialog mit dem DFB und den Schiedsrichtern. Sein Ansinnen ist es, dass die Regeln wieder geändert werden und zwar im Sinne des Torhüters. Mehr oder minder möchte der 36-Jährige, dass die Regeln wieder dahingehend geändert werden, wie es vor den Anpassungen der Fall war.

Allerdings könnte diese Forderung letztlich ins Leere laufen, denn Regeländerungen werden vom International Football Association Board (IFAB) entwickelt. Weder der DFB noch das damit verbundene deutsche Schiedsrichterwesen können daher das IFAB umgehen und eine Anpassung der aktuellen Regeln beschließen.