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Borussia Dortmund: Kobel spielte trotz Verletzung

BVB kämpft um die Champions League: Kobel spielt trotz Verletzung unter Kovac

Autor: T. Rübe - 06.05.2025

Borussia Dortmund unternimmt in den letzten Spielen der Saison eine bemerkenswerte Aufholjagd, um doch noch die Qualifikation zur Champions League zu erreichen. Derzeit liegt der BVB nur einen Punkt hinter dem viertplatzierten SC Freiburg. Mit ausstehenden Spielen gegen Bayer Leverkusen, das die Saison als Vizemeister beenden wird, und Holstein Kiel, das noch um den Relegationsplatz kämpft, ist die Teilnahme an der Königsklasse weiterhin im Bereich des Möglichen. Dieser Aufschwung ist maßgeblich mit dem Trainerwechsel zu Niko Kovac verbunden.

Der leicht veränderte Spielstil unter Kovac kommt auch Gregor Kobel zugute, dessen Leistungen sich stabilisiert haben. Unter dem neuen Trainer agiert der Torhüter weniger weit vor dem Tor und ist nicht mehr so stark in den proaktiven Spielaufbau eingebunden. Kobel selbst äußert sich positiv über den Trainer: „Mittlerweile merkt man, dass wir uns immer wohler fühlen, dass es immer selbstverständlicher wird, wie wir zu spielen haben. Wir fühlen uns immer wohler auf dem Platz, man merkt, dass die Abläufe klarer werden und dass wir ein paar Schritte nach vorn gemacht haben.“

Auch Ausfallzeiten gab es unter dem neuen Cheftrainer bisher offiziell keine. Wie die „BILD“-Zeitung berichtet, soll Gregor Kobel in den vergangenen Wochen jedoch trotz eines Bänderrisses im Sprunggelenk gespielt haben. Demnach sei der Torhüter unter Schmerzmitteln und mit einem stark getapeten Knöchel aufgelaufen. Obwohl eine solche Verletzung normalerweise eine Ausfallzeit von mehreren Spielen nach sich zieht, setzte Kobel seine Einsätze fort.

Der Grund hierfür soll laut dem Bericht in der engen Beziehung zwischen Kobel und dem neuen Dortmunder Trainer liegen. Der Torhüter habe unbedingt vermeiden wollen, auszufallen. Unter dem vorherigen Trainer wäre ein ähnliches Vorgehen wohl undenkbar gewesen. Diese Enthüllung wirft jedoch auch ein fragwürdiges Licht auf Niko Kovac, der nicht nur aufgrund seiner Spielweise als harter Hund gilt. Der ehemalige Defensivspieler hatte sich bereits in der Vergangenheit deutlich zum Einsatz von Schmerzmitteln im Profifußball geäußert: „Im Fußball geht es ohne Schmerzmittel nicht. Diejenigen, die denken, dass es Profifußball ohne den Einsatz von Schmerzmitteln gibt, sind auf dem Holzweg. Die Profis verlangen ihrem Körper wirklich sehr viel ab.“

Eine Studie während der Weltmeisterschaft 2014 zeigte, dass 70 Prozent der Spieler Schmerzmittel einnahmen, um am Turnier teilnehmen zu können. 30 Prozent der Spieler nahmen sogar vor jedem Spiel Medikamente ein. Die Folgen können gravierend sein: dauerhafte Schäden an Gelenken und Muskelstrukturen, verkürzte Karrieren bis hin zu schweren Schäden der inneren Organe, insbesondere Nieren und Magen. Dies ist vor allem auf die bevorzugten Präparate wie Ibuprofen, Paracetamol oder ähnliche zurückzuführen.

Dass Kobel nunmehr vor mehreren Spielen Schmerzmittel-Injektionen in sein lädiertes Sprunggelenk erhalten haben soll, ist insofern bemerkenswert, als der 27-Jährige seit seinem Wechsel nach Dortmund wiederholt aufgrund von Muskel- und Bänderverletzungen ausgefallen war. Es erscheint daher erstaunlich, dass der Torhüter gerade unter dem Schmerzmittel-Befürworter Kovac über seine eigenen Verletzungen hinaus agiert und versucht, die lange Zeit schwierige Saison doch noch zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Gleichzeitig könnte dies auch das Ende der Zeit von Gregor Kobel beim BVB einläuten. Bereits seit dem vergangenen Sommer gab es Spekulationen über einen möglichen Wechsel des Schweizer Nationaltorhüters. Nachdem zunächst dem FC Bayern München ein gesteigertes Interesse nachgesagt wurde, sollen sich nun vor allem Chelsea und Newcastle United mit einer Verpflichtung des Torhüters beschäftigen. Dieser selbst wollte sich zu den Gerüchten jedoch nicht äußern. Nach dem 4:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg sagte er: „Wenn ich mich jedes Mal zu jedem Gerücht äußern müsste, dann wäre ich viel am Plappern. Wir haben eine wichtige Phase. Ich will mich zu 100 Prozent auf meinen Verein konzentrieren, alles andere wäre nicht angemessen.“


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