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Eintracht Frankfurt: Kaua Santos vor schnellem und riskantem Comeback

Bereits mit dem 1. Spieltag will Santos wieder angreifen

Autor: T. Rübe - 08.07.2025

Für Kaua Santos war das Viertelfinal-Rückspiel gegen die Tottenham Hotspurs ein einschneidendes Erlebnis. Zum einen verursachte der 22-jährige Torhüter den letztlich spielentscheidenden Elfmeter, zum anderen riss sich der junge Keeper kurz vor dem Ende der Partie noch das hintere Kreuzband. Für Santos war in diesem Moment die Saison vorzeitig beendet – just zu einem Zeitpunkt, als er sich im vereinsinternen Ranking an Klub-Ikone Kevin Trapp vorbeigeschoben hatte und wohl bis zum Saisonende die neue Nummer 1 bei der Frankfurter Eintracht gewesen wäre.

Durch den Kreuzbandriss war im Grunde genommen nicht nur die Saison 2024/2025 gelaufen, sondern auch die kommende Spielzeit schon entschieden. Damit wäre Kevin Trapp auch für die Saison 2025/2026 als Nummer 1 beim Champions-League-Teilnehmer gesetzt gewesen. Doch wie das Portal "Absolut Fußball" zuerst vermeldete, plant Kaua Santos, am ersten Spieltag gegen Werder Bremen wieder mitwirken zu können.

Der Klub postete in dieser Woche auch dementsprechende Bilder in den sozialen Netzwerken, die den Torhüter schon wieder auf dem Trainingsplatz zeigten. Am Mittwoch, und damit eine knappe Woche vor dem offiziellen Trainingsstart, trainierte der Keeper bereits wieder. Im Laufe der Vorbereitung möchte er dann komplett das Mannschaftstraining absolvieren und sich somit als ernstzunehmende und vor allem auch fitte Alternative gegenüber Cheftrainer Dino Toppmöller präsentieren.

Das Ziel ist klar: Santos möchte vom ersten Spieltag an Stammtorhüter bei den Adlerträgern in der kommenden Saison werden. Vor dem Hintergrund, dass er dann gerade einmal vier Monate nach einem Kreuzbandriss wieder in einem Pflichtspiel auflaufen will, ist dies ein riskantes Unterfangen.

Ein Kreuzbandriss kann mitunter eine Ausfallzeit von bis zu einem Jahr mit sich bringen. Die angepeilten vier Monate bis zum Comeback in der Bundesliga sind eine sehr kurze Zeit, auch wenn Kaua Santos das Glück hatte, konservativ behandelt werden zu können. Eine Operation, die den Heilungsverlauf deutlich verzögert hätte, wurde daher nicht nötig. Das spielte natürlich dem jungen Torhüter in die Karten und dennoch ist er weit vor dem eigentlichen Zeitplan und arbeitet auf höchster Intensität für sein Comeback, wie auch aus dem Verein zu hören ist. Das imponiert den Verantwortlichen sehr, sodass er dadurch weitere Pluspunkte sammeln konnte. Kaua Santos sagte am Mittwoch: "Ich habe mich in der Pause sehr auf meine Genesung konzentriert und komme mit einem sehr guten Gefühl wieder. Ich fühle mich jeden Tag besser."

Ein Restrisiko aber bleibt. Gleichzeitig muss Santos ehrlich zu sich selbst und auch der sportlichen Leitung sein. Als negatives Beispiel kann Trapp angeführt werden. Der bald 35-Jährige laborierte seit Anfang des Jahres an einer Sehnen- und Muskelverletzung, spielte aber dennoch weiter, ehe er Anfang März von Toppmöller zur Pause regelrecht gezwungen wurde. Bis dahin präsentierte sich Trapp nicht mehr auf dem Niveau, welches er eigentlich erreicht. Nachdem der neunmalige deutsche Nationaltorhüter aber für Santos wieder ins Tor rückte, rettete er mit hochseriösen und starken Darbietungen die Champions League, was seinen Herausforderer wieder unter Druck setzte.

Ein weiterer Punkt drängt Santos zu einem schnellen Comeback. Aus dem Vereins- und dem Spielerumfeld ist zu hören, dass Kaua Santos den Traum hat, bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr dem Kader der brasilianischen Nationalmannschaft angehören zu wollen. Schon vor Monaten gab es Kontakt zwischen dem Frankfurter Torhüter und dem Torwarttrainer der Seleção, Claudio Taffarel. Um aber wirklich bei dem Turnier dabei zu sein, muss Santos regelmäßige Spielpraxis und starke Leistungen vorweisen können. Der Grundstein dafür ist gemacht, und ein kaum für möglich gehaltenes schnelles Comeback zeichnet sich ab.


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