Rudi Völler kann sich mehrfach auf die Schuler klopfen lassen. Mit der Verpflichtung von Bernd Leno scheinen die Leverkusener einfach alles richtig gemacht zu haben. In seiner gerade einmal dritten Partie für die Leverkusener erlebte die Stuttgarter Leihgabe über weite Strecke eine ruhige Partie, doch in der zweiten Halbzeit drehte der BVB auf und Leno rückte in den Fokus. Zunehmend verzweifelten die Dortmunder am jungen Keeper, der sowohl in der Strafraumbeherrschung (gegen Lewandowski) als auch auf der Linie (fantastische Parade gegen einen Perisic-Volley) eine bärenstarke Partie ablieferte. Prädikat an diesem Abend: Weltklasse und für jeden Nachwuchs-Torwart zum Studium empfohlen.
Roman Weidenfeller / Dortmund:
Nachdem Roman Weidenfeller die Woche über eher als beleidigte Leberwurst brilliert hatte, konnte er seinen Frust gegenüber Jogi Löw jetzt endlich auch spielerisch bewältigen. In einem Spiel der guten Keeper sorgte er- genauso wie sein Gegenüber Bernd Leno dafür – dass die turbulente Partie am Ende ohne Tore auskommen musste. Weidenfeller lieferte eine äußerst couragierte Partie ab, verkürzte in Durchgang 1 geschickt den Winkel gegen Schürrle, parierte einen wuchtigen Kopfball von Reinartz oder vereitelte einen Heber durch Kießling. Weidenfeller war an diesem Abend einfach nicht zu bezwingen und zeigte eindrucksvoll, dass auch alte Männer das Tor hüten können.