Nach der Europa-League-Quali-Gala gegen Sevilla, in der sich Zieler ein Extralob von Trainer und Mannschaft abgeholt hatte, folgte nun wieder der Liga-Alltag gegen Mainz. Eine Partie, bei der es allerdings um die erste Tabellenführung von 96 seit ca. 40 Jahren ging. Dennoch konnte Zieler diesmal nicht ganz an seine Galaform von Sevilla anknüpfen, was allerdings auch seinem risikobewussten Spiel geschuldet ist. Mehrfach jedoch verschätzte sich Zieler entscheidend, so dass die Mainzer zu gefährlichen Gelegenheiten kamen, welche allerdings am eigenen Unvermögen oder aber am gegnerischen Gehäuse scheiterten. Abgesehen von diesen Fehleinschätzungen Zielers lieferte die Hannoveraner Nummer 1 aber eine gewohnt souveräne Partie, geprägt von den wohlbekannten Konstanten im Spiel Zielers: Ruhe und Ausstrahlung.
Heinz Müller / Mainz:
Heinz Müller kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück. Und im Gegensatz zur Partie gegen Schalke, in der Müller gepatzt hatte, zeigte Müller in Hannover eine beinahe fehlerfreie Leistung. Vor allem im zweiten Durchgang rückte Müller immer mehr ins Zentrum des Geschehens. Alleine sieben Mal musste er im zweiten Durchgang Schüsse der Hannoveraner parieren, besonders spektakulär war dabei seine Abwehr eines Stindl-Schusses. Lediglich einmal gab sich Müller die Blöße, einen Rausch-Freistoß direkt nach vorne abzuwehren, glücklicherweise befand sich kein Hannoveraner vor Ort. So sicherte Müller seinen Mainzern einen nicht unverdienten Punkt in Hannover und rechtfertigte die Entscheidung von Trainer Tuchel, an ihm als Nummer 1 festzuhalten.