Thomas Kraft / Berlin: Während sich die Berliner ideenlos erwiesen, zeigten sie sich in der Abwehr planlos. Diesem Umstand waren auch die Gegentore geschuldet. In der 24. Minute konnte Diekmeier Kobiashvili locker austanzen, flankte in den Rückraum, wo schließlich Janssen locker vollstreckte. Auch beim zweiten Treffer bot sich ein ähnliches Bild. Diekmeier vernaschte Kobiashvili, flankte herein und Petric spritzte an teilnahmslosen Herthanern vorbei und drückte den Ball per Kopf über die Linie. Kraft war beides Mal ohne Abwehrchance und zeigte auch ansonsten eine souveräne Leistung, die einzig von einigen Mängeln im Stellungsspiel gemindert wurde.
Jaroslav Drobny / HSV: Welch Sicherheit der einstige Wackelkandidat Drobny mittlerweile aufweisen kann, war an diesem Nachmittag im Spiel gegen die Hertha sichtbar. Und das nach einem 1 – 5 in der letzten Woche gegen Dortmund wohlgemerkt. Doch davon keine Spur. Drobny agierte souverän in all seinen Aktionen und rettete kurz vor Schluss dem HSV die wohlverdienten Punkte, als er einen Flachschuss von Lasogga parierte. Nur bei einem gut platzierten Kopfstoß des Herthaners knapp unter die Querlatte war dann auch der Tscheche machtlos.