Christian Wetklo/ FSV Mainz 05: Sah es in den vergangenen Wochen danach aus, als ob sich die Mainzer aus dem Abstiegskampf befreien könnten, so sind sie nach der Heimniederlage gegen die Hertha aus Berlin wieder Mitten drin. An Christian Wetklo kann man den Rückschlag sicherlich nicht festmachen. Seine Leistung war von Beginn an konzentriert und souverän. Dennoch griff der Mainzer Schlussmann drei Mal hinter sich, ohne dass man ihm dabei die Schuld zusprechen konnte. Beim ersten Treffer reagierte er zunächst noch gut und war dann bei dem Abstauber von Ben-Hatira machtlos. Auch die beiden Gegentreffer durch den kolumbianischen Angreifer Ramos waren für Wetklo nicht zu halten. Ein undankbares Heimspiel für Wetklo, der eine fehlerfreie Partie absolvierte, aber am Ende ohne Punkte das Feld verlassen hat.

Thomas Kraft/ Hertha BSC Berlin: Das 0:6 am vergangene Woche gegen den Rekordmeister aus München hatte Kraft ebenso überwunden, wie seine hartnäckige Oberschenkverletzung. Dadurch stand er wieder von Beginn an im Kasten der Hauptstädter und präsentierte sich in einer guten Verfassung. Sicherlich sind ein Großteil der Mainzer Torversuche am Kasten von Kraft vorbeigerauscht, aber er zeichnete sich in vielen kleinen Szenen als Stabilisator aus. Einige Angriffswellen der Mainzer blockte Kraft frühzeitig ab, sei es durch ein geschicktes Herauslaufen oder einem guten Stellungsspiel bei Flanken. Auch die zahlreichen Standardsituationen der Gastgeber landeten regelmäßig in den Armen des Herth-Torhüters. Der Anschlusstreffer durch Choupo-Moting war für ihn nicht zu halten und brachte ihn dadurch auch nicht weiter aus dem Konzept. Ein fehlerfreies Spiel von Kraft, der auch ohne spektakuläre Paraden seinen Beitrag zu dem wichtigen Auswärtssieg leistete, weil er die teilweise wackelige Abwehr durch souveränes Torwartspiel immer wieder beruhigte.