Jaroslav Drobny / Hamburg:

Als Keeper bist du entweder der strahlende Held oder aber der Trottel vom Dienst. Letzeres wurde an diesem Samstag auch Jaroslav Drobny, obwohl er – im Gegensatz zu seinen vollkommen kopflos agierenden Vorderleuten – die meist Zeit der Partie als einziger Hamburger so etwas wie Normalform erreichte. Kurz vor Schluss war es dann aber ein schlimmer Bock von Drobny, der eine Ecke viel zu kurz und vor die Füße von McKenna faustete und diesem somit den Kölner Siegtreffer ermöglichte. Doch auch beim zweiten Gegentreffer an diesem Nachmittag muss sich Drobny hinterfragen. So wirkte sein Versuch, eine Hereingabe von Podolski zu erreichen doch eher unbeholfen und wurde letztlich mit dem 1 – 2 durch Novakovic beantwortet. Auch wenn es nicht viele Fehler waren von Drobny, so waren diese doch spielentscheidend.

Miro Varvodic / Köln:

Stammkraft Michael Rensing war immer noch verletzt, so dass wieder einmal und zum wiederholten Male Miro Varvodic das Kölner Tor hütete. Und dieser scheint zunehmend Gefallen an dieser Aufgabe zu finden, auch wenn er im Kölner Team momentan stets das eine oder andere Gegentor einkalkulieren muss. Doch Varvodic zeigte sich an diesem Wochenende hellwach, insbesondere die Hamburger Versuche aus der Distanz wurden zur sicheren Beute des jungen Kroaten. Große Klasse bewies er bei einem Fernschuss von Skjelbred, den er mit den Fingerspitzen noch gegen die Latte bugsieren konnte. Da er bei den drei Gegentoren jeweils ohne Abwehrchance blieb, konnte er sich trotz dieser statistisch betrachteten eher dürftigen Bilanz dennoch für weitere Bewährungsproben im Kölner Kasten empfehlen.