Tom Starke / Hoffenheim:

Nachdem Tom Starke im letzten Spiel seiner Hoffenheimer eine bärenstarke Leistung absolviert hatte und die Woche über medial mit vermeintlichen Bratpfannenschlägereien in Verbindung gebracht wurde, schienen einige Beobachter der Partie Hoffenheim gegen Werder Bremen Starke als einen der Schuldigen für die Niederlage ausgemacht zu haben. Insbesondere beim ersten Gegentor durch Arnautovic attestierten sie Starke einen schweren Bock – eine komplette Fehleinschätzung. Starke spekulierte auf einen Rückpass des Verteidigers, postierte sich darum weit außerhalb seines Tores. Da Compper allerdings unter dem Ball durchsprang, stand nun Arnautovic allein vor Starke und schaffte es den Ball am Keeper vorbeizulegen. Ein Fehler von Starke war dabei nicht ersichtlich. Weitaus unglücklicher agierte Starke hingegen beim zweiten Gegentreffer an diesem Nachmittag durch Rosenberg.

Tim Wiese / Bremen:

Ohne Tim Wiese hätte dieses Spiel eine ganz andere Richtung nehmen können. Gleich nach Anpfiff der Begegnung legten die Hoffenheimer los wie die Feuerwehr. Gegen eine defensiv vollkommen unsortierte Bremer Hintermannschaft erspielten sich die Kraichgauer Chance um Chance, fanden ihren Meister jedoch stets in Tim Wiese. Seine spektakulärste Aktion hatte Wiese dabei gleich in der 3. Minute gegen Edson Braafheid, als dieser aus halblinker Position aufs Tor schoss, Wiese aber irgendwie noch ein Bein an den Ball bekam. Auch im weiteren Spielverlauf war es immer wieder Wiese – beispielsweise mit einer fantastischen Flugeinlage gegen Obasi – der die Bremer im Spiel hielt. Alles in allem war es eine fehlerfreie Partie der Bremer Nummer 1.