Sven Ulreich/ Stuttgart: Die Dortmunder legten los wie die Feuerwehr. Sven Ulreich konnte anfangs nur hinterher schauen, als Lewandowski nach kurzer Zeit den Pfosten traf, Götze kurze Zeit später nur knapp verzog. Die Dortmunder vergaben in der ersten Halbzeit beste Chancen, ohne dass Ulreich groß einzugreifen hatte. Nur unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff verwerteten die Borussen durch Pisczek dann auch endlich eine ihrer zahlreichen Chancen – Ulreich war chancenlos. In der ersten Halbzeit noch ohne Eingreifmöglichkeit, rückte der Stuttgarter Keeper in Durchgang 2 zunehmend ins Zentrum des Geschehens. Mit tollen Paraden, wie beispielsweise gegen Kagawa und Schmelzer rettete er den Schwaben den Heimpunkt. Besonders hervorzuheben aber seine Gedankenschnelligkeit, als er nach einem abgewehrten Kopfball von Subotic den nach vorne abtropfenden Ball gerade noch vor den heranstürmenden Dortmundern im Liegen wegschlagen konnte. Eine tolle Leistung.

Roman Weidenfeller/ Dortmund: Auch Roman Weidenfeller kann den Rekord von Timo Hildebrand nicht brechen. Auch wenn der Dortmunder Keeper zuletzt über 300 Minuten ohne Gegentor geblieben war, fand er in Serdar Tasci an diesem Samstag seinen Meister. Nachdem nach einem Freistoß Harnik aus spitzem Winkel nur den Pfosten getroffen hatte, sprang der Ball von diesem zu Tasci, der eiskalt einschob. Weidenfeller ohne Abwehrchance. Ansonsten gab sich der Dortmunder Keeper wieder einmal nur selten eine Blöße. Höchstens bei einem Schuss von Traore aus spitzem Winkel wirkte Weidenfeller einmalig nicht absolut wie der Herr der Lage und konnte den Ball nur zur Ecke abwehren. Aber das war allerhöchstens ein Schönheitsfehler einer ansonsten guten Leistung.