Diego Begnalio / Vfl Wolfsburg: Es waren keine fünf Minuten gespielt, als Begnalio das erste Mal hinter sich greifen musste. Machtlos musste er zusehen, wie Kießling völlig frei die Kugel in die Maschen drückte. Kurz danach waren seine Vorderleute immer noch gedanklich in der Kabine, im Gegensatz zu Begnalio, der großartig das frühe 0:2 verhinderte. Ein munteres Scheibenschießen brachte den Ball zu Bender, der im 1Gegen1 an dem sehr gut reagierenden Begnalio scheiterte. Vielleicht war die Parade der nötige Weckruf für die Wolfsburger, da sie in der Folge das Spiel kontrollierten, so dass Beganlio nur einige harmlose Flanken abfangen musste und bis zum Ende des Spiels kaum noch geprüft wurde. Erst als das Spiel im Grunde schon vorbei war, nickte Derdyiok zum 3:2 Anschlusstreffer ein. Ebenso unhaltbar für Begnalio, wie der erste Gegentreffer. Keine 60 Sekunden später tauchte Bellarabi frei vor dem Wolfsburger Tor auf. Begnalio verkürzte aber sehr gut den Winkel, blieb lange auf den Beinen und hatte dann das nötige Glück, dass der Leverkusener den Ball knapp am Tor vorbei schob. Eine fehlerfreie Partie des Schweizer Nationaltorwarts.

Bernd Leno / Bayer Leverkusen: Nach der fürchterlichen 1:7 Niederlage in Barcelona wirkte Leno in Wolfsburg erstaunlich gefestigt. Keine Spur von Verunsicherung zu sehen bei dem jungen Torwarttalent. Dennoch musste Leno drei Gegentreffer hinnehmen, die auch nach mehrmaligen anschauen definitiv unhaltbar waren. Im Gegensatz zu dem Champions League Debakel hatte Leno noch nicht mal die Gelegenheit sich großartig auszuzeichnen. Die wenigen guten Chancen der Wolfsburger wurden alle eiskalt verwertet. Bestenfalls im Strafraumspiel strahlte Leno in einigen Szenen Sicherheit und Ruhe aus. Eine solide Vorstellung von Leno, der aber nicht wirklich die Gelegenheit hatte, die 3:2 Auswärtsniederlage zu vereiteln.