Manuel Neuer / FC Bayern München: Wenn der FC Bayern in einer Krise steckt, bleibt in der Regel kein Spieler von der Kritik der Vereinsbosse verschont. So musste Neuer während der Woche mal wieder einen der endlosen Kahn-Vergleiche erdudeln. Vize-Präsident Rummenigge wies redegewandt darauf hin, dass er kein Wort zur Steigerung von Titan kennen würde. Gleichzeitig rückte Neuers offensive Interpretation der Torhüterposition in den Mittelpunkt der Debatte, so dass abermals auf die wenigen Fehler in Neuers erster Bayernsaison rumgehackt wurde, da sie ja einige wichtige Punkte im Meisterkampf gekostet haben. Er selbst reagierte auf die Kritik abgeklärt und absolvierte gegen Hoffenheim ein Spiel auf seine gewohnte Art und Weise. Sicherlich wurde er bei der desolaten Vorstellung der TSG nicht ernsthaft geprüft. Dennoch zeigte er sich wie immer am Rande des 16ers als mitspielender Torwart und brachte mit seine zielgenauen Abwürfen auf Robben oder Ribery einige Bayern-Angriffe schnell zum Laufen. Ein tadelloses Spiel von Manuel Neuer.

Tom Starke / TSG Hoffenheim: Es ist immer schwierig eine Torhüterleistung zu bewerten, wenn eine Mannschaft derart abgefertigt wird, wie es bei der 1:7 Niederlage der TSG Hoffenheim der Fall war. Aber man muss ehrlich zugeben, dass auch Tom Starke eine wirklich schwache Vorstellung ablieferte. Klar kommt man sich als Torwart in solchen Spielen hoffnungslos verlassen vor, aber bei zwei Gegentoren war auch Starke, wie die gesamte TSG neben der Spur. Beispielsweise das Fernschusstor von Toni Kroos hätte Starke vermutlich an einem normalen Tag verhindert, da er bei guter Sicht eigentlich frühzeitig in der richtigen Ecke war. Beim 6:0 irrte Starke durch den Fünfer und sah zu wie Gomez den Eckball von Robben einnickte, anstatt sich den Ball energisch zu packen. Ein schwaches Spiel von Starke, der nur selten sein Leistungsvermögen andeutete, als er zum Beispiel gegen Müller in der 61.Minute einen weiteren Gegentreffer verhinderte.