Simon Jentzsch / Augsburg: Für die Kommentatoren von Sky war eine Sache nach Schlusspfiff sofort klar: Simon Jentzsch war für sie Spieler des Spiels. Geschafft hatte das die Augsburger Nummer mit einer einzigen Parade; diese hatte es allerdings auch in sich. Kuba hatte in den Strafraum geflankt, Kevin Großkreutz den Ball gegen die Laufrichtung von Jentzsch in den langen Winkel geköpft. Doch der Fänger der Fuggerstädter machte sich lang und länger und fischte die Kugel irgendwie noch aus dem Winkel. Ansonsten blieben die Dortmunder erstaunlich blass, so dass der Arbeitstag von Jentzsch überraschend eintönig war.

Roman Weidenfeller / Dortmund: Verkehrte Welt in Augsburg. Nicht Simon Jentzsch stand im Fokus des Spielgeschehens, sondern Roman Weidenfeller. Die Augsburger zeigten zeitweise ansehnlichen Offensivfußball und brachten das Dortmunder Tor immer wieder in Gefahr. Weidenfeller zeigte sich allerdings aufmerksam, sicher und entschärfte manche Spielsituation, bevor sie zu gefährlich werden drohte. Einmal musste auch der Dortmunder Schlussmann sein ganzes Können aufbieten und einen halbhohen Schuss von Bellinghausen mit einem tollen Reflex entschärfen. Wieder einmal hatten die Dortmunder in ihrem Keeper einen soliden Rückhalt.