Michael Rensing/ Köln: Verunsicherung. Das war wohl das große Schlagwort, unter dem die Partie der beiden Krisenkinder Köln gegen Werder zusammengefasst werden kann. Augenscheinlich wurde dies vor allem in der einst gefeierten Offensive der Bremer, die sich an diesem Nachmittag mehr als einfallslos präsentierte. Eine einzige Chance brachten die Norddeutschen auf den Kasten von Rensing – und die saß gleich. Rosenberg verwandelte nach feinem Zuspiel von Marin eiskalt ins lange Eck, unhaltbar für Rensing. Kein Spiel für einen Keeper, sich auszuzeichnen.

Tim Wiese/ Bremen: Es war das erste Spiel für Wiese, nachdem der Bremer seinen Abgang nach langer Schaffensphase an der Weser bekannt gegeben hatte. Hierbei lieferte Wiese dann eine starke Leistung ab. Ohne Abwehrmöglichkeit war Wiese beim 0:1 in der 39. Spielminute als Jemal den Ball ins Tor einnicken konnte. Ansonsten zeigte sich Wiese jedoch als souveräner Rückhalt, sowohl auf der Linie wie im eigenen 16er. Besonders bei einem Podolski-Schuss zeigte der Bremer dann sein ganzes akrobatisches Können.