Marc-André ter Stegen/ Gladbach: Nachdem der Gladbacher Keeper in der Woche noch zum Pokalheld seiner Fohlen avanciert war, leistete er sich gegen Hannover etwas, was man in Gladbach von ihm so gar nicht kannte: eine Unsicherheit. Beim Gegentor von Hannover schlug Pander einen weiten Freistoß in den gegnerischen Elfer, ter Stegen zögerte beim Herauskommen und Pogatetz konnte somit am Ende per Kopfball den zwischenzeitlichen Ausgleich markieren. Es war aber ein einmaliger Aussetzer der Gladbacher Nummer 1, der seinen Fehler Anfang in Durchgang 2 bei einem ähnlichen Freistoß wieder gutmachen konnte. Der Ball trudelte durch den gesamten Strafraum, keiner kam noch ran und ter Stegen konnte im letzten Moment die Arme hochreißen und den Ball entschärfen. Jedoch bleibt die Erkenntnis: auch ter Stegen ist nur ein Mensch.

Ron-Robert Zieler/ Hannover: Dass die Gladbacher unter Favre nicht nur das Defensivspiel glänzend beherrschen, bemerkte Hannovers Keeper Ziegler bereits nach wenigen Minuten. Arango hatte einen Freistoß wunderbar über die Mauer gezirkelt, Zieler rettete allerdings gewohnt sicher. Im späteren Spielverlauf sollte er sich dann ein kleines Privatduell mit dem entfesselt aufspielenden Marco Reus liefern. Zwar konnte Zieler etliche Abschlüsse des Gladbachers souverän meistern, zweimal fand aber auch er in Reus seinen Meister. Jeweils die Torwartecke wählte Reus bei seinen Abschlüssen. Bei der Präzision und Wucht seiner Schüsse ist Zieler allerdings kein wirklicher Vorwurf zu machen.