Ron-Robert Zieler / Hannover: Mit Sven Ulreich stand Zieler an diesem Nachmittag ein Konkurrent um die Position als dritter Schlussmann im deutschen Team gegenüber. Doch Zieler war es, der Pluspunkte sammeln konnte. Insbesondere mit spektakulären Paraden gegen Harnik und Ibisevic brachte er die Hannoveraner auf die Siegerstraße. Beim Anschlusstreffer zum 1 – 4 wirkte Zieler unglücklich, doch war kein Fehler von Zieler auszumachen. Der Ball mag haltbar gewesen sein, galt aber nicht als zwingend haltbar. Da Zieler auch diese Woche wieder der Ruhepol im Hannoveraner Team war, der seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit verschafft, war es ein großes Ausrufezeichen von Zieler in Richtung von Andreas Köpke.

Sven Ulreich / Stuttgart: Drei Tore gegen die Schwaben resultierten an diesem Nachmittag aus Ecken. Da muss man in Stuttgart schon einmal das eigene Verhalten bei Standards hinterfragen. Punkt Nummer 1: Wieso werden keine Spieler an den Pfosten postiert? Zumindest das 0 – 2 aus Stuttgarter Sicht wäre so auf jeden Fall zu verhindern gewesen. Und wieso bleibt Ulreich stets auf der Linie? Sicherlich, man soll nur herauskommen, wenn man sich auch sicher ist, aber Ulreich schien an diesem Nachmittag das Risiko konsequent zu scheuen. Gegenüber Konkurrent Zieler, der bei Ecken und hohen Bällen oft seinen Kasten verlässt und als souveräner Hüter seines 16-Meterraums gilt, wirkte Ulreich ängstlich und folglich auch unsouverän.