Ron-Robert Zieler / Hannover:

Es war eine Rückkehr zu gewohnter Stärke. Nachdem Zieler in der Europa League ab und an ungewohnte Schwächen offenbart hatte, erwies sich die neue Nummer 3 im Nationalteam wieder als gewohnter Ruhepol im Hannoveraner Spiel. Selbstverständlich war das nicht. Nachdem Zieler über weite Strecken der Partie beschäftigungslos geblieben war, rückte er gegen Ende der Partie mehrfach in den Fokus des Spielgeschehens. Doch sowohl auf der Linie, wo er klasse einen Kopfball von Ebert entschärfte, als auch im Strafraum, in welchem er weitgehend die Lufthoheit für sich in Anspruch nahm, gab sich Zieler an diesem Sonntag keine Blöße. Das Rückspiel gegen Sevilla kann folglich kommen.

Thomas Kraft / Berlin:

Glück und Können war an diesem Wochenende die Markenzeichen von Herthas Thomas Kraft. In einem von Standards geprägten Spiel waren die Beschäftigungsmöglichkeiten allerdings arg begrenzt. Die Konzentration hoch zu halten war folglich die schwerste Übung. Kraft meisterte diese Prüfung. Wenn die Hannoveraner es einmal schafften eine Chance zu kreieren war Kraft souverän auf dem Posten, rettete beispielsweise gegen einen Haggui-Kopfball. Beim 0 – 1 durch Pinto blieb er schuldlos, da Ronny seinen Platz in der Mauer verlassen hatte und der Ball für Kraft erst zu spät sichtbar wurde. Kurz vor Schluss profitierte Kraft dann allerdings vom – nicht unverdienten – Glück, als ein Freistoß von Pander an Mann und Maus vorbei ins Tor segelte, jedoch wegen eines vermeintlichen Fouls von Ya Konan nicht gegeben wurde. Auch wenn der Freistoß tückisch war, wirkte Kraft hier zu zögerlich.