Heinz Müller / Mainz: Es war eines dieser undankbaren Spiele für einen Torhüter: wenig Chancen sich auszuzeichnen, dann aber dennoch ein Gegentor zu kassieren. Gegen zunehmend auf die Defensive ausgelegten Augsburger war Beschäftigung für Heinz Müller ein seltenes Gut. Umso eindrucksvoller, wie konzentriert die Mainzer Nummer 1 dennoch stets zu Werke ging. Eine klasse Reaktion zeigte er beispielsweise bei einem Volleyschuss von Bellinghausen aufs kurze Eck, den Müller trotz versperrter Sicht sicher entschärfen konnte. Bis auf einen Pfostenschuss im zweiten Durchgang kam von den Augsburger nicht mehr viel – bis ihnen kurz vor Schluss ein Elfmeter zugesprochen wurde. Müller war geschlagen, das Spiel war verloren, ohne dass Müller einen Fehler gemacht hatte.

Simon Jentzsch / Augsburg: Es war ein kleines Jubiläum für den Torwart-Oldie der Liga: das 250. Bundesligaspiel absolvierte Simon Jentzsch an diesem Nachmittag. Und es wurde ein historisches (1. Augsburger Sieg in der Bundesligageschichte) – auch wegen der Mithilfe von Jentzsch. Der Beginn der Partie verlief jedoch ruhig, lediglich einige Fernschüsse fanden den Weg in Richtung Augsburger Tor. Doch mit fortdauerndem Spielverlauf geriet Jentzsch immer stärker in den Brennpunkt. Eine überragende Reaktion zeigte er bei einem Schuss von Pospech, den er mit den Fingerspitzen gegen die Latte lenken konnte. Jentzsch wurde zunehmend zum besten Mann der Augsburger und konnte somit neben seinem Jubiläum den historischen Sieg seiner Mannschaft feiern.