Diego Benaglio / Wolfsburg: Am Ende mussten selbst die Wolfsburger eingestehen, dass die Nürnberger an diesem Nachmittag eigentlich die besseren Chancen hatten. Dass die Franken dann allerdings doch als Verlierer vom Platz gingen, lag auch in der sehr guten Leistung Diego Benaglios begründet, der sich seit Wochen in aufsteigender Form präsentiert. Gute Ideen beim Spielaufbau, souveränes Agieren auf der Linie, Weltklasseparaden – Benaglio bot das ganze Programm. Besonders zweimal gegen Esswein in Durchgang 2 zeigte der Schweizer seine ganze Klasse, insbesondere seine Reaktionsschnelligkeit beim Fehler seines Vordermanns Thoelke war bewundernswert. Beim Gegentor von Eigler kann ihm kein Vorwurf gemacht werden.

Alexander Stephan / Nürnberg: Per Glanztat vereitelte Stephan in der 22. Minute die frühe Wolfsburger Führung. Lakic war nach feinem Zuspiel von Mandzukic vollkommen frei vor dem Nürnberger Tor aufgetaucht. Stephan jedoch eilte blitzschnell aus seinem Kasten und konnte den Schussversuch von Lakic mit der linken Hand noch abwehren. Ein toller Start! Doch kurze Zeit später zappelte der Ball dann doch im Netz. Stephan hatte sich bei einer Flanke von Dejagah komplett verschätzt und segelte spektakulär unter dem Ball hindurch. Mandzukic musste danach einfach nur noch ins leere Tor einnicken. Den zweiten Treffer des Kroaten musste Stephan allerdings ohne Abwehrchance passieren lassen, als der Wolfsburger Stürmer einen Elfmeter trocken verwandelte.