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Kevin Trapp: So wertvoll wie selten zuvor

Mit der Eintracht spielt der 31-Jährige zurzeit herausragend

Autor: T. Rübe - 11.11.2021

 

Hinter Kevin Trapp liegen turbulente Wochen. Nach einem durchwachsenen Bundesliga-Start der Frankfurter Eintracht mit 6 Unentschieden und einer Niederlage aus den ersten 7 Spielen und einem ähnlichen Auftreten Trapps wurde der 31-jährige Torwart von Bundestrainer Flick für die Länderspiele im Oktober 2021 nicht nominiert. Den Vorzug vor dem Frankfurter erhielt Leno, der kurz zuvor seinem Stammplatz beim FC Arsenal verloren hatte.

Allerdings war dieses Vorgehen des Bundestrainers zu diesem Zeitpunkt durchaus nachvollziehbar. Trapp wirkte sowohl in der letzten Saison wie auch in den ersten Saison-Spielen häufig etwas fahrig und auch auf der Linie hatte man häufig das Gefühl, dass nicht jedes Gegentor unhaltbar für den Torwart gewesen wäre. Man hatte immer wieder das Gefühl, dass nicht nur die Mannschaft, sondern auch der Torwart mit dem neuen Spielsystem unter Coach Glasner zunächst etwas fremdelte.

Die spektakuläre Kehrtwende gelang Trapp ausgerechnet beim Auswärtsspiel in München. Die Eintracht gewann völlig überraschend mit 1:2. Die Bayern waren dabei drückend überlegen, doch Trapp schaffte es vor allem in der zweiten Hälfte mit mehreren Weltklasse-Aktionen die Hausherren zur Verzweiflung zu bringen und legte dadurch den Grundstein für den bis dahin ersten Saison-Sieg. Seit diesem Spiel agiert Trapp kurioserweise deutlich stärker, er ist sicherer, die Zuspiele kommen wieder häufiger zum eigenen Mann und auch in der Torverteidigung sehen wir einen Trapp, der in der Form in Frankfurt schon lange nicht mehr zu sehen war. In dieser Art und Weise konnte Frankfurt in den letzten 3 Pflichtspielen Wettbewerbs-übergreifend 7 Punkte sammeln, wenngleich der Gegner immer wieder hochkarätige Chancen hatte.

Doch worin liegen die Gründe für diese regelrechte Leistungs-Explosion?

Glasner äußerte sich gegenüber der BILD zu seiner Nummer 1: „Kevin liest im Tor sehr gut, was der gegnerische Stürmer vorhat. Ich denke, es hat mit seiner Leistung in München, die außergewöhnlich gut war,  zu tun. Das hat ihm sehr, sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Kevin ist auch einer, der sich viele Gedanken macht. Jetzt hat er wieder diese Leichtigkeit gefunden, die Selbstverständlichkeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen." Damit bringt es der Trainer sehr gut auf den Punkt. Trapp, der vor allem auch von den Frankfurter Medien immer wieder als Aushängeschild neben des Platzes für die Eintracht dargestellt hat. Trapp, verlobt mit einem Supermodell, kümmerte sich, so schien zumindest, mehr um die Social Media-Präsenz als um seine Präsenz im Tor. Die kurzzeitige Ausbootung scheint Trapp aber ein Stück weit geerdet zu haben, ihn erkennen lassen, worauf es wirklich für ihn ankommt. Der Katalysator war dann natürlich zweifelsohne die Gala-Vorstellung in München.

Der tatsächlich sensible Torwart ist wieder fokussierter und er hat nunmehr auch wieder das Glück und das notwendige Vertrauen, auch die ominösen Unhaltbaren zu entschärfen. Es sieht dadurch auch  wieder deutlich mehr nach Automatismen in seinem Spiel aus. Der Torhüter ist damit seit Wochen einer stärksten, wenn nicht der stärkste Frankfurter Spieler. Zur rechten Zeit ist der Keeper der absolute Rückhalt in einer Mannschaft, die sich immer noch im Findungsprozess befindet. Nie war er so gefragt wie jetzt und nie konnte er so vehement die Mannschaft stabilisieren wie in dieser Zeit, als schon fast der akute Abstiegskampf ausgerufen wurde. Die Verpflichtung Trapps scheint sich noch mehr als vorher auszuzahlen. In dieser Form ist Trapp die Frankfurter Lebensversicherung und jeder Fan und vor allem auch Trainer Glasner wünscht sich, dass dieses Form-Hoch noch sehr lange anhält.

Doch auch Trapp bracht volle Unterstützung, wie sich vor allem nach dem Krimi gegen Greuther Fürth zeigte. Da hatte der Torwart Tränen in den Augen. Glaubte man zuerst, dass dies Tränen der Erleichterung hätten sein können, waren es wohl eher Tränen der Trauer, denn wie Journalist Christopher Michel, der der Eintracht auch etwas näher steht, nach dem Spiel twitterte, war in der Woche zuvor sein Berater Jörg Neubauer einem Krebsleiden erlegen. Seit der Diagnose kümmerte sich der Berater nur noch um Goretzka und Trapp. Der Torwart konnte aber prompt beweisen, dass er auch für seinen Berater weiterhin der starke Torwart sein kann, den sich alle Frankfurter Fans so sehnlichst wünschen.

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