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Der Deutschen Lieblingsthema ist wieder in vollem Gange: Die Torhüterdiskussion. Gerne würde man erfahrene, wie andere Nationen über dieses deutsche Problem denken. Wahrscheinlich schütteln Engländern, Franzosen oder Spanier nur wild die Köpfe, denn unsere Probleme hätten sie gerne: Ein halbes Dutzend Torhüter von internationaler Klasse (Lehmann, Hildebrand, Enke, Neuer, Adler, Wiese) und mindestens die gleiche Anzahl Keeper, die aufgrund ihres Könnens zumindest in England sicher zum Kader der nationalen Eliteauswahl gehören würden (Rost, Miller, Kahn etc.). Angefeuert wurde die so unnütze, wie belustigende Diskussion auch am Bundesliga-Samstag, vor allem beim aufregenden Punktspiel zwischen dem KSC und Bayer Leverkusen. Denn was René Adler beim 2:2 im Wildparkstadion bot, war ganz einfach Weltklasse. So wie Adler immer wieder die stürmischen Angriffe des Aufsteigers beendete, muss er sich vor der internationalen Elite seiner Zunft nicht verstecken. So weit wie Adler in seiner Entwicklung war in den vergangenen 20 Jahren höchstens ein gewisser Oliver Kahn, der nach überragenden Spielzeiten beim KSC zur Saison 1994/95 zum FC Bayern München wechselte und dort aller Voraussicht nach auch noch in den 25 Jahren zwischen den Pfosten stehen wird. Adler hechtete, faustete, fing sicher, dirigierte klug. Ein Wunder, dass die Badener den 23-Jährigen zweimal überwinden konnten. Bewundernswert war seine Leistung in den Schlussminuten: Erst stürzte er sich mutig in einen Luftkampf (den er selbstverständlich gewann), verletzte sich dabei am Oberkörper und humpelte zurück in sein Tor, um nur wenige Szenen später mit einem sensationellen Reflex das Unentschieden für seine Mannschaft zu sichern. Während sein Alterskonkurrent Manuel Neuer in der laufenden Saison schon einige Schwächen aufzeigte, unterlief Adler bislang nicht ein einziger Fehler. Rüdiger Vollborn, sein Mentor, verriet einst im Interview mit dem Fußball-Magazin 11FREUNDE, er habe in den langen Jahren seit er Adler trainiere, erst vier- oder fünf Fehler gesehen. Vielleicht ist Nationaltrainer Joachim Löw mutig genug, das Leverkusener Riesentalent zu nominieren. Möglicherweise ist dieser Mann der nächste deutsche Welttorhüter. Bei der ganzen Lobhudelei für Adler ging die Leistung von Markus Miller fast unter. Dabei bewies auch er erneut seine ganze Klasse. 

 


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