Zwei Tore zu viel für Kölns defensives Multi-Kulti-Dreieck
Eine grundsolide Partie. Das ist es, was sie beim 1. FC Köln von ihrem Torwart-Routinier Faryd Mondragon erwarten, was vor allem Christoph Daum erwartet, der ein Faible für erfahrene und gereifte Torsteher hat. So muss sich Daum, wahrlich ein Kenner der Fußballtaktik für Feldspieler, nicht aber unbedingt der Torhüter, um die in anderen Vereinen zumeist vakante Position keine Sorgen machen. Kölns populärer Trainer hat ganz andere Sorgen, er wird sich spätestens in der Winterpause ganz intensiv mi seiner Offensivabteilung beschäftigen müssen. Der fehlte es auch gegen Hertha BSC Berlin an Durchschlagskraft, einzig und allein Milivoje Novakovic verbreitet Angst und Schrecken bei den gegnerischen Torhütern. Der Slowene hat bereits neun Treffer für die Kölner erzielt, eins davon zum zwischenzeitlichen 1:1 kurz vor der Pause gegen Berlin. Die Defensive um den stabilen Mondragon bleibt hingegen das Schmuckstück in Daums Auswahl. Vor dem gewieften Kolumbianer haben der Libanese Mohammad und der Italiener Geromel zu echten Topleuten reifen können. Das defensive Multi-Kulti-Dreieck hat in der ablaufenden Hinrunde der Saison 2008/09 schon oft überzeugen können. Das liegt an der Erfahrung Christoph Daums, ganz gewiss aber auch am mittlerweile 37-jährigen Faryd Mondragon.