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Arsenal - Milan 0:0: Lehmann souverän

And the show will go on. Das Theater um die den rechtmäßigen Platz im deutschen Nationaltor wird weitergehen. Denn Jens Lehmann, am Mittwoch im Achtelfinale seines FC Arsenal gegen den AC Milan, lieferte eine anständige Partie, war fehlerfrei und rettete in einigen Szenen sogar das torlose Unentschieden für seine Verein. Einfacher wäre es gewesen, Lehmann hätte nach dem 0:4 im FA-Cup gegen Manchester United auch gegen die Rentner-Truppe aus Mailand die Hütte voll bekommen. Die Kritik am Deutschen hätte einen neuen Höhepunkt erreicht und vielleicht auch Köpke und Co. beeindruckt, die flugs einen neuen Tormann für die EM 2008 ernannt hätten. Aber nein, Lehmann spielte das Spielchen nicht mit, er bewies erneut, warum er weiterhin die deutsche Nummer Eins ist: Sicher im Luftkampf, eindrucksvolle Reflexe und ein analytisches Spielverständnis von internationalem Klasseformat. Einmal, Mitte der ersten Halbzeit, stand Lehmann gleich zweifach im Mittelpunkt. Erst wehrte er mit einem tollen Reflex einen gefährliche Flanke ab, angelte sich die anschließende Ecke und leitete dann mit einem monströsen Abwurf weit über die Mittellinie (!) einen Konter über Adebayor ein. Selbst Toni Schumacher, einst ein ausgewiesener Spezialist in weiten Torabwürfen, wird beim Anblick von Lehmanns Spieleröffnung staunend applaudiert haben. Die Fans vom FC Arsenal sahen das genauso, sie feierten den Deutschen nach dem Schlusspfiff mit deutlich hörbaren „Liiieeehmäänn, Liiieeehmäänn“-Rufen. Den immer etwas unterkühlt wirkenden Lehmann wird es gut getan haben. Vorhang auf: Das Theater kann also weiter gehen.

Celtic Glasgow - FC Barcelina 2:3: Torreiche Partie im Celtic Park

Es ist immer ein Fest, wenn große Vereinsmannschaften im Celtic Park erwartet werden. Die schottische Atmosphäre ist zuweilen gigantisch, der FC Barcelona kann das nicht erst seit dem Achtelfinalhinspiel bestätigen. Bereits vor ein paar Jahren waren beide Mannschaft aufeinander getroffen und zu Ehren der Opfer von Terroranschlägen in Madrid stimmte der gesamte Celtic Park „You´ll never walk alone“ an, das Video auf Youtube ist ein Dauerschleifenfavorit. Auch am Mittwoch brodelte die Heimat von Celtic Glasgow, wie ein überschäumender Schnellkochtopf. Doch die Stimmung beflügelte vor allem die Offensivspieler beider Mannschaften, den Torhütern Artur Boruc (Celtic) und Victor Valdes (Barca) blieb bei den fünf Treffern lediglich die Statistenrolle. Wirklich auszeichnen konnten sich die beiden Schlussmänner nicht, auch einen Vorwurf wollte und konnte ihnen keiner machen. Zumindest dürften sie die Atmosphäre genossen haben.

Spiele mit abgefälschten Torschüssen

Abgefälschte Bälle dürften unter Torstehern ungefähr so beliebt sein, wie Massentierhaltung bei Veganern. Die beiden Schlussmänner beim Achtelfinale zwischen Fenerbahce und Sevilla, Volkan Demirel und Andres Palop, musste beim 3:2-Erfolg der Türken jeweils den Schmerz des unerreichbaren Balls erleiden. In der 23. Minute flankte Sevillas Daniel Alves den Ball in Demirels Fünf-Meter-Raum, eigentlich eine sichere Beute für den groß gewachsenen Türken. Wäre da nicht Fener-Verteidiger Edu Dracena gewesen, der den Ball unglücklich ins eigene Tor abfälschte.

Auf der Gegenseite haderte Palop direkt nach dem Schlusspfiff mit dem Schicksal. Beim Stand von 2:2 versuchte sich der eingewechselte Istanbuler Semih Sentürk mit einem Linksschuss am rechten Strafraumrand. Sevillas Defensivmann Dragutinovic fälschte den Ball unhaltbar vor Palop ins linke Eck ab. „Der Ball ist rund, damit das Spiel seine Richtung ändern kann“ heißt ein formidables Buch von Journalist Christoph Biermann. Es hätte auch heißen können: „Der Ball ist rund, damit sich der Keeper ärgern kann.“ Palop und Demirel werden es am Mittwoch getan haben.

Coupet und van der Saar: Sachliche Könner ihres Fachs

Beim 1:1-Unentschieden zwischen Olympique Lyon und Manchester United standen sich zwei Torhüter gegenüber, die sich von ihrer Art und Weise des Torwartspiels bis ins kleinste Detail gleichen. Lyons Coupet und United-Keeper van der Saar sind vor allem eines: Mitspielende Torhüter. Beide wissen den Ball auch mit den Füßen zu behandeln, van der Saar besitzt hier gewiss Vorteile, die Coupet durch sein aufregend unauffälliges Stellungsspiel ausgleicht. Nüchterne Typen sind die beiden und großartige Könner ihres Fachs noch dazu. Gibt es schwerwiegende Fehler der beiden, die in den letzten Jahren im öffentlichen Gedächtnis hängen geblieben sind? Wohl kaum. Van der Saar und Coupet sind Muster an Beständigkeit. Kein Wunder, dass sie Nationaltorhüter ihres Heimatlandes sind.

 


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