Wächter mit sehr guter Leistung
Man muss es jeden Spieltag wieder neu anerkennen: Der Leistungssprung von Stefan Wächter im Tor von Hansa Rostock hat nicht nur die Anhänger aus der Ostseestadt überrascht. Nur Zwangsoptimisten hätten in der Vorrunde den Werdegang von Wächter vorhergesagt. Aktuell ist er der beste Spieler beim abstiegsbedrohten Verein. Auch gegen den VfL Wolfsburg, immerhin das beste Team der Rückrunde, war Wächter mit seinen Paraden und seiner Konstanz der überragende Spieler auf dem Feld. Das bewies zum einen die niveauarme Qualität des Freitagsspiels, zum anderen die Qualifikation Wächters zu einem Führungsspieler. Einen grandiosen Auftritt hatte er in 30. Minute, als er einen platzierten Kopfball von Gentner mit einem spektakulären Reflex abwehren konnte. 90 Minuten lang konnte der Torwart das Unentschieden sichern, bis er schließlich doch noch vom anstürmenden VfL bezwungen werden konnte. Der eingewechselte Laas hatte auf den eingewechselten Krzynowek gepasst, und der überwand Wächter mit einem Beinschuss. Rostocks Schlussmann sah zwar dabei unglücklich aus, an ihm liegt es allerdings nicht, dass Hansa nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt ist. Rostock hat in 26 Saisonspielen erst 22mal getroffen. Das ist Minusrekord. Kein Wunder, dass Wolfsburg Torhüter Diego Benaglio einen ruhigen Abend im Ostseestadion verlebte. Magere viermal kam der Gastgeber ernsthaft vor Benaglios Tor ohne allerdings wirklich Gefahr auszustrahlen. So hatte der Schweizer genügend Zeit seine Wunden zu lecken: Gegen die deutsche Nationalmannschaft verlor der 24-Jährige unter der Woche mit 0:4 vor heimischer Kulisse.