Pröll hält Niederlage in Grenzen
Am Samstag-Nachmittag, ab 15.30 Uhr, haben es die Stuttgarter allen bewiesen. Bewiesen, warum sie zu Recht im letzten Jahr der Überraschungsmeister in der Bundesliga wurden und in die Champions League einziehen konnten. Wenn das Offensivspiel vom VfB gut geölt ins Rollen kommt, ist das traumhafter Fußball, den die Akteure von Armin Veh zu bieten haben. Gegen Eintracht Frankfurt schien es, als ob sich die Kreativabteilung um Bastürk, Cacau und da Silva für diesen 31. Spieltag aufgespart habe. Der arme Eintracht-Keeper Markus Pröll konnte noch so schreien und lamentieren: Seine Verteidigung wurde ihrer Berufsbezeichnung nicht gerecht. Jeder Schachspieler zeigt pro Partie mehr körperliches Engagement als beispielsweise der Grieche Kyrgiakos am Samstag-Nachmittag. Nach nur 18 Minuten führten die Schwaben mit 3:0 und wäre da nicht Markus Pröll gewesen, sowie eine erstaunliche Schlampigkeit im Ausnutzen zahlreicher Großchancen, der VfB hätte auch mit 6:0 führen können.
Raphael Schäfer hingegen blieb die staunende Rolle des Beobachters, er bekam so gut, wie gar nichts zu tun, vom einzigen Tor der Frankfurter durch Amanatidis (63.) mal abgesehen. Wichtiger für den Verein war die Meldung am Tag nach dem furiosen 4:1-Erfolg: Alle drei Keeper der ersten Mannschaft, neben Schäfer und Sven Ullreich auch Alexander Stolz, sollen dem Klub für die nächste Saison erhalten bleiben. Trainer Veh baut auf Konstanz. Das hat in Sachen Torhüterdasein noch nie geschadet.