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Haas hinterlässt unsicheren Eindruck

Daniel Haas hat es nicht leicht. Da wirbeln seine Vorderleute Woche um Woche im furiosen Offensivsystem des Trainers Ralf Ragnick, zaubern, tricksen, treffen und werden von der Medienschar gebührend gefeiert. Leidtragender ist zumeist: Hoffenheims Torhüter. Der besitzt eben nicht die Möglichkeiten eines Salihovic, der seine Begabung (Traumpässe, Freistöße) einige Male aufblitzen lassen kann, um damit ein Spiel zu entscheiden. Haas darf auch nicht munter in Serie Tore schießen, wie es der Kollege Ibisevic in beeindruckender Manier (14 Saisontreffer) tut. Haas ist Torhüter und kann kein Spiel entscheiden. Er soll gefälligst keine Fehler machen und die eine oder andere Parade zeigen. Rangnicks Fußballtheorie beinhaltet zwar eine sichere Abwehr als zentrales Stabilitätsfundament, dennoch birgt die Turbo-Offensive gewisse Risiken. Auch der VfL aus Wolfsburg verlor zwar gegen den Aufsteiger, erzielte aber dennoch zwei Treffer. Haas hinterließ einen wackligen Eindruck, auch weil er beim Tor von Dzeko nicht unbeteiligt war: im Luftduell mit Ricardo Costa zog er den Kürzeren, der Wolfsburger brauchte nur noch einschieben. Man darf gespannt sein, ob sich in der Winterpause etwas tun wird, im Hoffenheimer Tor. Die Kandidaten (Fährmann, Hildebrand, Jentzsch) stehen Schlange.

 


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