Erst Jelic´ Traumtor überwindet Miller
Unbedachte Fußball-Freunde erwarten ja von einer Mannschaft, wie Energie Cottbus, nicht viel, außer Zweikämpfe, Laufbereitschaft und vielleicht noch Zweikämpfe. Die Fußballer aus der Lausitz sind wahrlich nicht dafür bekannt, für großes Bundesligaspektakel zu sorgen. Die Zuschauer im „Stadion der Freundschaft“ wurden vor allem in der laufenden Spielzeit noch nicht allzu häufig von ihrem Team verwöhnt. Dank Branko Jelic ist dieses Negativdenken seit Samstagnachmittag beendet. Branko wer? Der Serbe kam zur Saison 2007/08 zu den Cottbussern, zuvor agierte er bei so klangvollen Mannschaften, wie Xiamen Lanshi, Bejing Guo´an oder Viojvoina Novo Sad. Gegen den KSC gelang Jelic in der 80. Minute der einzige Treffer einer bis dato hart umkämpften, aber eben torlosen Partie. Per Fallrückzieher. Eiskalt nutzte der Serbe den einzigen Fehler von Karlsruhes Schlussmann Markus Miller, der eine Ecke von Skela zu kurz und in die Mitte gefaustet hatte, zu einem wunderschönen Treffer aus knapp zehn Metern. Vielleicht musste es so kommen, denn mit den herkömmlichen Mitteln aus Karlsruhe und Cottbus waren die beiden Torhüter nicht zu überwinden. Gerhard Tremmel und Markus Miller sind ja so etwas, wie die Leistungsgaranten in ihren kriselnden Teams. Kleine Stars, wenn man es so nennen will bei einem Tabellensechzehnten, bzw. –achtzehnten.