Nikolov zeigt Stärken und Schwächen
Oka Nikolov hat gegen Borussia Dortmund wieder einmal die ganze Palette seiner Fähigkeiten vorgeführt. Darin ist der Mazedonier einzigartig. Wie kein anderer Torhüter schafft er es in einem Spiel grobe Fehler mit Glanzparaden zu vermischen. Einen richtig miesen Tag hat Nikolov nie, eben weil er nach einem Patzer, der zum Tor führt, gleich eine Abwehraktion anhängt, die einen sicheren Gegentreffer gerade noch verhindert. Wie gegen die Borussia. Nach fünf Minuten versuchte sich der Frankfurter im Luftkampf gegen Dortmunds Neven Subotic. Der ist inzwischen der gesamten Liga für seine enorme Sprungkraft und Kopfballstärke bekannt. Nikolov hingegen hat seine Stärken gewiss nicht im Luftduell, sein Timing bei hohen Bällen ist erschreckend schwach. Subotic kam vor ihm an den Ball und traf zum 1:0. Noch vor dem Wechsel fing sich der Eintracht-Keeper die Treffer zwei und drei, er war dabei ohne Abwehrmöglichkeit. Nach 56 Minuten hätte es bereits 4:0 stehen können, doch Nikolov wehrte stark ab gegen den heranstürmenden Blasczcykowski. Und bewies hierbei seine Klasse, indem er lange stehen blieb, den Polen damit verunsicherte und schließlich mit einem fixen Reflex parieren konnte. In der 69. Minute kassierte der Frankfurter das vierte Gegentor, zugleich das dritte Tor per Kopf. Santana war zur Stelle. Auf der Gegenseite hatte Roman Weidenfeller deutlich weniger Arbeit zu verrichten, obwohl die Gäste nicht ungefährlich waren. Doch Fenin und Liberopulus zielten mehrfach knapp neben das Tor oder trafen das Torgehäuse.