Merkwürdige Situation für Hoffenheimer Haas

„Momentan bin ich mit meiner Situation zufrieden“, hat Hoffenheims Torhüter Daniel Haas torwart.de jüngst im Interview verraten, „ob der Verein in der Winterpause reagiert oder nicht, steht in den Sternen. Aber im Endeffekt hängt eine mögliche Personalentscheidung auch ein Stück weit von mir ab, von meiner Leistung.“ Seine Leistung brachte Haas auch im Duell der Aufsteiger gegen den 1. FC Köln. Allerdings bleibt die Frage offen, ob Haas auch in der Rückrunde die Qualität verspricht, die sich die ehrgeizige Hoffenheimer Vereinsführung um Mäzen Dietmar Hopp und Trainer Ralf Ragnick vorstellt. Haas, der seine Ausbildung in der dritten und zweiten Liga genoß, ist ohne Zweifel ein talentierter Torwart. Zur Bundesligaspitze gehört er jedoch nicht, mindestens sieben, acht Torhüterkollegen in der Bundesliga stehen aktuell leistungsmäßig vor ihm. Zur Bundesligaspitze gehört die TSG jetzt allerdings, sie will es auch auf Dauer sein. Aller Voraussicht nach wird es wohl Gespräche in der Winterpause geben, einige prominente Namen wurden bereits genannt. Es ist eine sehr merkwürdige Situation für Daniel Haas. Da spielt er die beste und erfolgreichste Saison seiner Karriere, hat den Konkurrenten Özcan offenbar dauerhaft abgehängt und trotzdem ist sein Stammplatz vakant. Gegen Köln hatte Haas gute Szenen, er machte seinen Job gut. Seine Mannschaft gewann mit 3:1, auch deshalb, weil Vedad Ibisevic momentan einfach alles trifft. 16 Saisontore in 14 Spielen lautet seine unglaubliche Bilanz, auch Faryd Mondragon, der Kölner Torwart, konnte zweimal vom Bosnier bezwungen werden. „Wenn die Jungs vorne kombinieren und angreifen macht das ganz besonders Spaß zuzuschauen. Nicht nur den Zuschauern, sondern auch mir.“ Auch das hat Daniel Haas gesagt. Mindestens bis zur Winterpause wird er das noch von einer ausgesprochen guten Position aus tun. Was dann passiert, steht noch in den Sternen.