Viel Arbeit für Weidenfeller
16:5 Torschüsse zählte die „kicker“-Redaktion, von „mehr als 30 Torversuchen“ hatte zuvor der Premiere-Kommentator gesprochen. In jedem Fall bemühte sich der FC Bayern nach Kräften vor heimischer Kulisse den Ansprüchen gerecht zu werden und den zähen Gegner aus Dortmund in die Knie zu zwingen. Dass das erst in den letzten Spielminuten einer zwar spannenden, aber beileibe nicht hochklassigen Partie gelang, lag vor allem am Dortmunder Torwart Roman Weidenfeller, der langsam aber sicher wieder zu alter Form gefunden hat. Gegen München, besser gesagt: gegen Luca Toni und Miroslav Klose, hielt Weidenfeller was zu halten war und noch ein bisschen mehr. Erst als Santana den Ball nach einer weiten Flanke direkt vor die Füße von Klose köpfte, musste sich der Dortmunder Schlussmann geschlagen geben. Ungerecht, dass er dabei auch noch getunnelt wurde.
Wie er sich zuvor in die Bälle der Münchener schmiss war allerdings großes Kino gewesen. Mal wehrte er einen Kopfball von Klose ab, dann tauchte er reaktionsschnell auf den Rasen und entschärfte einen Schuss aus der Drehung vom glücklosen Italiener Toni. Erst Kloses späte Tore entschieden dann die Partie, in der Weidenfellers Mannschaft zwar als Verlierer, er selbst aber auch als Gewinner den Platz verließ.