125 km/h zu schnell für Adler
Vor einigen Wochen noch war Thomas Hitzlsperger bei „Wetten, dass…“ aufgetreten, angeleitet von Thomas Gottschalk sollte der für seinen extrem harten Schuss bekannten Stuttgarter gegen einen Mann antreten, der glaubte den „Hammer“ mit Barfuß-Schüssen zu übertrumpfen. Das gelang nicht, der Nationalspieler knallte in beängstigender Regelmäßigkeit Schüsse von über 120 kmh auf das Tor. Gegen Bayer Leverkusen hatte Hitzlspergers linker Fuß seinen großen Auftritt nach 51 Minuten, als er einen Freistoß aus 20 Metern mit Vollspann auf Torhüter René Adler schoss. Die Messung verriet später: 125 km/h erreichte der bemitleidenswerte Ball – zu schnell für Adler, der seine Arme zu spät hoch riss und so das 2:0 mitverschuldete. „Den kann man halten“, meinte nicht nur Bundestrainer Löw, doch wenn Adler tatsächlich mental so stark ist, wird er diesen Patzer spätestens in einer Woche abgehakt haben. Auch sonst erlebte der Nationalkeeper keinen guten Tag: drei Tore schenkte ihm die Stuttgarter Offensive ein, das vierte Tor besorgte Mitspieler Sinkiewicz per Eigentor.
Jens Lehmann machte eine unaufgeregte Partie und malträtierte dabei seinen armen Kaugummi. Wenn es denn hilft, wird man ihm das beim VfB Stuttgart sicher nicht verbieten.