Pröll in der Kritik
Die Stimmung kippt in Frankfurt. Und zwar nicht nur gegen die Mannschaft vom Friedhelm Funkel, sondern auch gegen Torhüter Markus Pröll. Der war lange verletzt, hatte nach seinem Comeback einige ganz solide Spiele, ohne dabei wirklich zu glänzen, und wurde nach der unnötigen 1:2-Niederlage gegen Schalke als Sündenbock hingestellt. „Ist in dieser Form keine Unterstützung“, schrieb die „Frankfurter Rundschau“, quasi das seriöse Hausblatt der Frankfurter Eintracht. Gemeint waren die beiden Szenen, die zu den Toren der ansonsten harmlosen Gäste führten. Pröll hatte in der 39. Minute einen Rechtsschuss von Rafinha passieren lassen, der Ball war ihm über die Hand gerutscht. „Den muss ich eigentlich um den Pfosten lenken“, gab Pröll später zu. Beim zweiten Tor durch Westermann hatte Pröll erst aus seinem Kasten kommen wollen, blieb bei der Freistoß-Flanke von Engelaar dann doch auf der Linie kleben und trug so eine Teilschuld für die Führung durch den Nationalspieler aus der Schalker Defensive.